Auftaktveranstaltung zu "Ortszeit Deutschland" - Frank-Walter Steinmeier sucht Austausch mit Menschen in den Regionen
Tobias Vogt beim Bundespräsidenten geladen: Rhein-Hunsrücker Landtagsabgeordneter spricht mit Steinmeier
Die Attraktivität seiner Gemeinde steigert Tobias Vogt (rechts) mit dem Dorfbüro in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus, das temporär genutzt werden kann, wie beispielsweise von Andreas Christ, der seine Agentur für politische Bildung vom Bucher „Coworking-Space“ aus leiten kann.
Archiv Werner Dupuis

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird – wie nach seiner Wahl durch die Bundesversammlung angekündigt – in seiner zweiten Amtszeit verstärkt den direkten Austausch mit Menschen überall im Land suchen. Bei der Auftaksveranstaltung ist in Tobias Vogt auch ein Vertreter des Rhein-Hunsrück-Kreises dabei.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird – wie nach seiner Wahl durch die Bundesversammlung angekündigt – in seiner zweiten Amtszeit verstärkt den direkten Austausch mit Menschen überall im Land suchen. Dazu reist er in die Regionen unter dem Motto „Ortszeit Deutschland“. Zur Auftaktveranstaltung hat Steinmeier am Freitag für 10 Uhr in seinen Amtssitz ins Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen. Mit dabei ist auch ein Rhein-Hunsrücker: Tobias Vogt, Ortsbürgermeister von Buch und Landtagsabgeordneter der CDU. Was den 33-Jährigen morgen in Berlin erwartet, darauf ist er selbst gespannt. „Ich freue mich. Es ist eine Ehre, vom Bundespräsidenten eingeladen zu sein“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Hintergrund seiner Einladung sei auch „H 39“, das gelungene Projekt des „Coworking-Space“ in Buch, das in Corona-Zeiten entstanden ist und bei einem Neustart nach der Pandemie ein wichtiges und modernes Instrument sein könnte. Tobias Vogt hatte in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus ein Dorfbüro eingerichtet, das mit geringem Aufwand temporäres Arbeiten ermöglicht. Im Mittelpunkt der Einladung wird aber der Krieg in der Ukraine stehen. Mit seinen Gästen wird der Bundespräsident über die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge am Ort, über deutsch-ukrainische Brückenschläge in den Kommunen, über Perspektiven nach der Pandemie und über gelungene Beispiele für ein gutes Miteinander diskutieren.

Gerade in Krisenzeiten seien die Kommunen das Rückgrat unserer Demokratie, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundespräsidialamts. Die Stärkung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sei dem Bundespräsidenten ein zentrales Anliegen. Hass und Bedrohungen gegen sie dürften nicht unwidersprochen bleiben. Gemeinsame Erfahrungen der Kommunen, Stolz auf Erreichtes und starke Bündnisse des Engagements seien von großer Bedeutung und sollten bei der Veranstaltung sichtbar werden. Im Rahmen von „Ortszeit Deutschland“ hat sich Frank-Walter Steinmeier vorgenommen, das Leben am Ort kennenzulernen und zu verstehen.

„Ortszeit” sei keine präsidiale Stippvisite, heißt es in der Mitteilung. „Der Bundespräsident ist ansprechbar, sucht auch spontane Begegnungen. Er möchte erfahren, was den Menschen Mut und Hoffnung macht und was sie skeptisch gegenüber unserer Demokratie und ihren Institutionen werden lässt“, steht im Pressetext. Steinmeier wolle schärfere Eindrücke gewinnen davon, was Menschen umtreibt und auch motiviert, Verantwortung zu übernehmen und was dies für politische Entscheidungsträger bedeuten kann.

Wer die Auftaktveranstaltung von „Ortszeit Deutschland“ am Freitag, 18. März, ab 10 Uhr per Livestream im Internet erfolgen möchte: www.bundespräsident.de

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