Ist der nicht süüüß?! So oder so ähnlich haben vermutlich viele, die bei der Wahl des Gartentiers des Jahres abgestimmt haben, auf den Gartenschläfer reagiert. Jedenfalls hat der kleine Nager die Wahl, zu der die Heinz-Sielmann-Stiftung aufruft, mit klarem Vorsprung gewonnen – vor dem Sperber, der Garten-Bänderschnecke, dem Grasfrosch, der Totenkopfschwebfliege und dem Streckfuß. Auch alles tolle Tiere, keine Frage. Aber am Gartenschläfer mit seiner Superhelden-Optik (große Lausche-Ohren, schwarze Gesichtszeichnung im Stil einer Zorro-Maske) kamen sie nicht vorbei.
Dabei ist der kleine Nager so viel mehr als nur süß: Er ist flink auf den Füßen, klasse im Klettern und leistet als Allesfresser einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Gleichgewicht im Garten. Doch selbst ein tierischer Superheld wie der Gartenschläfer ist nicht unverwundbar. Sein Lebensraum ist bedroht, die Art gilt als stark gefährdet. Im Rhein-Hunsrück-Kreis gibt es Gartenschläfer noch – und jeder Gartenbesitzer kann dem kleinen Superhelden helfen: mit einer möglichst naturnahen Gartengestaltung.