Hersteller der Anlage ist die Firma Nordex SE mit Sitz in Hamburg, deren Mitarbeiter am Donnerstagvormittag vor Ort waren und die Unfallstelle großräumig absperrten. Das Unternehmen gehe nun schnellstmöglich auf Ursachenforschung, teilt Felix Losada, Pressesprecher des Unternehmens, auf Nachfrage unserer Zeitung mit. „Sämtliche Daten wie Windrichtung und Windgeschwindigkeit etwa werden an jedem Windrad aufgezeichnet und können von uns abgerufen werden“, erklärt er.
Diese Daten würden nun analysiert. Derzeit könne das Unternehmen noch nicht genau sagen, warum das Rotorblatt abgerissen und zu Boden gestürzt ist, jede Aussage hierzu sei rein spekulativ. „Wir kennen die Wetterverhältnisse nicht. Es ist auch durchaus möglich, dass ein Blitz in die Anlage eingeschlagen ist“, sagt Losada. Generell könne er aber Entwarnung geben: „Solche Fälle sind äußerst selten“, sagt er. Bei starkem Wind würden die Räder in der Regel angehalten beziehungsweise aus dem Wind gedreht, um die Last auf das Rad zu verringern. Ob dies auch in Zilshausen zum Tragen kam, kann Losada am Donnerstagvormittag noch nicht sagen. „Zum Glück ist niemand zu schaden gekommen, alles weitere werden wir nun analysieren“, sagt er abschließend.
Auch Mitarbeiter der Betreiberfirma Abo Wind AG waren bereits früh vor Ort, nähere Auskünfte aber konnte auch dieses Unternehmen nicht geben. „Unser Rotorblattexperte ist auf dem Weg zur Anlage“, teilt Lena Fritsche, Teamleiterin Kommunikation, am Donnerstagvormittag mit. Es gelte, zunächst herauszufinden, was genau passiert sei. Weitere Informationen etwa dazu, wie die weitere Vorgehensweise sei oder wann die Anlage repariert und wieder ans Netz gehen würde, konnte Fritsche nicht sagen. Das sei vermutlich eher Sache von Nordex SE.
Von unserer Redakteurin Charlotte Krämer-Schick