In Kirchberg beginnen die Erdarbeiten im Kaisergarten
Auftakt für den Neubau der Grundschule in Kirchberg: Ende der vergangenen Woche haben die Erdarbeiten im Kaisergarten begonnen. Dort soll in rund eineinhalb Jahren Bauzeit die neue dreizügige Grundschule entstehen, die auch für den Ganztagsbetrieb gerüstet ist. Hinzu kommt eine Mensa, die gemeinsam mit der KGS genutzt werden soll. Beide Projekte sind mit rund 7,5 Millionen Euro veranschlagt.
Der Neubau wurde nötig, nachdem das Bildungsministerium entschieden hatte, in der „Stadt auf dem Berge“ eine KGS einzurichten (unsere Zeitung berichtete mehrfach). Die KGS vereint Realschule plus und Gymnasium unter einem Dach. Für den neuen Schultyp benötigte der Kreis als Träger allerdings neue Räumlichkeiten. Diese wurden ihm von der Verbandsgemeinde in Form der bisherigen Grundschule zur Verfügung gestellt.
Die Kirchberger müssen nun allerdings für ihre „i-Dötzchen“ eine neue Heimat errichten. Dies geschieht derzeit im Kaisergarten, dessen Fläche die Stadt an die Verbandsgemeinde abgetreten hat. Einigen Stadtratsmitgliedern bereitete dies durchaus Bauchschmerzen. Letztlich votierte die große Mehrheit dann doch für diese Lösung. Rund 5,5 Millionen Euro wird der Neubau kosten, weitere zwei Millionen Euro sind für die Mensa vorgesehen.
Die Verbandsgemeinde Kirchberg als Träger der neuen Schule muss dafür tief in den Geldbeutel greifen: Rund 2,7 Millionen Euro investiert sie in des neue Projekt. „Diese Investitionen hätte sonst der Kreis tätigen müssen“, nimmt VG-Chef Harald Rosenbaum all jenen Kritikern den Wind aus den Segeln, die Kirchberg als Schulstandort nun bevorzugt behandelt sehen. „Das war uns das gymnasiale Angebot allerdings wert“, unterstreicht der Bürgermeister.
Verläuft alles nach Plan, dann werden die Kinder aus dem Kirchberger Land im Frühsommer 2012 ihre neue Schule beziehen können. Den europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb dazu hatte übrigens ein Büro aus Nürnberg gewonnen und sich mit seinem Entwurf gegen 16 Konkurrenten durchgesetzt. Das Konzept besticht durch seine kompakte Bauweise und passt sich laut Rosenbaum städtebaulich hervorragend an. „Wir haben den Kirchbergern versprochen, so wenig wie möglich an Fläche vom Kaisergarten nutzen zu wollen“, erinnert der VG-Chef, „dieses Versprechen lösen wir mit diesem Konzept ein.“ Die offizielle Grundsteinlegung soll mit der Verlegung der Bodenplatte im Frühjahr erfolgen.