Spatenstich 151 Millionen Euro veranschlagt
Start frei an der A 61: Ausbau beginnt
Großer Einsatz ist gefragt beim Neubau und Abriss der Tiefenbachtalbrücke sowie der Pfädchensgrabenbrücke. Mit dem Spatenstich erfolgte am Donnerstag das offizielle Startsignal für das Großbauprojekt, das der LBM Bad Kreuznach im Auftrag des Bundes ausführt. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Hunsrück. Mit einem feierlichen Spatenstich wird am Donnerstag, 30. März, das größte Verkehrsprojekt der Region Hunsrück-Nahe-Mittelrhein in Angriff genommen. Im Schatten der mächtigen Tiefenbachtalbrücke wird das Startsignal für den Abriss und Neubau der beiden Großbrücken der A 61 bei Daxweiler gegeben.

Der mit 77,2 Millionen Euro veranschlagte Bau der Pfädchensgraben- und der Tiefenbachtalbrücke ist das Herzstück des insgesamt 151 Millionen Euro teuren sechsspurigen Ausbaus der Autobahn zwischen der Tank- und Rastanlage Hunsrück und der Anschlussstelle Rheinböllen. „Das Ingenieurherz schlägt hier etwas höher“, sagt Norbert Olk, Leiter des LBM Bad Kreuznach, der mit seinem Team für die Umsetzung des Bauprojekts verantwortlich zeichnet.

Allein die Ausschreibung des Großprojekts stellte immense Anforderungen dar, der mit einem Bieterkonsortium geschlossene Vertrag über 104,6 Millionen Euro umfasst mehr als 1000 Seiten. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing verweist auf 57.000 Fahrzeuge, die täglich die beiden rund fünf Jahrzehnte alten Talbrücken passieren: „Die A 61 ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen im Westen und Südwesten Deutschlands.“

Prognosen zufolge ist für 2025 mit täglich 67.000 Fahrzeugen zu rechnen, der Schwerverkehrsanteil soll dann bei 28 Prozent liegen. „Der derzeitige Querschnitt mit vier Fahrstreifen und einem Standstreifen, der in Steigungsstrecken sogar als dritter Fahrstreifen genutzt werden kann, ist dafür nicht hinreichend leistungsfähig“, so Wissing. „Mit dem sechsstreifigen Ausbau verbessern wir den Verkehrsfluss und erhöhen die Sicherheit“, bekräftigt Norbert Barthle, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Die heimischen Pendler, die täglich zur Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet fahren, kämpfen seit Beginn der Bauarbeiten mit täglichen Staus.

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