Umzug Ende 2025 geplant
St. Goar soll neuer Sitz der Buga gGmbH werden 
Ende des Jares könnte die Buga gGmbH mit rund 60 Mitarbeitern das Gebäude in St. Goar beziehen, in dem sich derzeit noch die Servicestelle des Finanzamts befindet.
Werner Dupuis

Bereits in Kürze könnten die Verhandlungen abgeschlossen sein, dann ist es fix: Die Buga gGmbH könnte Ende des Jahres nach St. Goar ziehen. Das Gebäude, in dem sich derzeit noch die Servicestelle des Finanzamts befindet, bietet genügend Platz. 

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In trockenen Tüchern ist es noch nicht, aber dennoch greifbar nah: Die Buga gGmbH wird voraussichtlich nach St. Goar ziehen. Dort soll sie das Gebäude direkt neben der Stiftskirche beziehen, in dem derzeit noch die Servicestelle des Finanzamts untergebracht ist. Aktuell laufen die Vertragsverhandlungen, heißt es.

Wie das Finanzministerium auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt, habe das Landesamt für Steuern bereits Gespräche „mit der Vermieterin, dem Evangelischen Stift zu St. Goar, geführt, um eine zeitnahe Nutzung der Immobilie durch die Buga zu ermöglichen“. Hintergrund hierfür sei ein seitens der Bundesgartenschau Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH (Buga) geäußertes Interesse an einer Nutzung der Immobilie. „Es ist richtig, dass alle Beteiligten mit einer mietvertraglichen Übernahme der Immobilie durch die Buga grundsätzlich einverstanden sind. Die Details werden nun abgestimmt“, schreibt das Ministerium weiter. Ein Auszug des Finanzamts und die Übernahme des Gebäudes durch die Buga würden voraussichtlich Ende dieses Jahres erfolgen.

Zum Umzug der Servicestelle des Finanzamts ergänzt das Ministerium: „Die Dienstortwünsche des betroffenen Personals wurden abgefragt und werden derzeit unter Berücksichtigung sozialer Aspekte geprüft.“

Wie Stadtbürgermeister Falko Hönisch betont, sei der Auszug des Finanzamts aber nicht auf die geäußerten Mietwünsche der Buga gGmbH gegründet. Vielmehr habe Hönisch das Gebäude ins Gespräch gebracht, nachdem immer klarer wurde, dass das Finanzamt abziehen könnte. Berthold Stückle, der die Buga-Gesellschaft ab 2021 und bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 2022 führte, habe bereits Interesse an diesen Räumen gezeigt, berichtet Hönisch. „Diesen Faden habe ich wieder aufgenommen“, sagt er.

„Die Geschäftsstelle der Buga29 mit 60 Arbeitsplätzen vor Ort im Herzen St. Goars bietet der Stadt eine große Chance mit enormem Entwicklungspotenzial.“
Falko Hönisch

„Der Stadt Sankt Goar eröffnet diese Entwicklung die Möglichkeit, sich darüber Gedanken zu machen, ob und wie man dieses städtebaulich prinzipiell interessante Gebäude ab 2030 städtebaulich entwickeln möchte“, sagt Hönisch. Wenn es früher zum Verkauf gestanden hätte, stünden aufgrund der bereits aktiven als auch anstehenden großen Projekte in der Stadt die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung, ist er sicher. Generell zeigt er sich erfreut darüber, dass sich die Buga gGmbH für St. Goar entschieden hat: „Die Geschäftsstelle der Buga29 mit 60 Arbeitsplätzen vor Ort im Herzen St. Goars bietet der Stadt eine große Chance mit enormem Entwicklungspotenzial.“

Auch die Buga gGmbH freue sich darüber, einen Standort in der Mitte des Mittelrheintals gefunden zu haben – betont aber, dass die Verträge noch nicht fix seien. Es sei nicht einfach gewesen, ein Gebäude zu finden, in dem 60 Mitarbeiter Platz finden. Der Standort sei ideal, ein Umzug wäre eventuell Ende des Jahres denkbar. Die zentrale Lage im Tal sei der Gesellschaft sehr wichtig, betont sie. Und davon könnten beide Städte profitieren, St. Goar und St. Goarshausen, ist Stadtbürgermeister Hönisch sicher. „Sie liegen ja nunmal gegenüber“, sagt er.

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