In der neuen Dienststelle der Landwirtschaftskammer in Bekond übergab er gemeinsam mit Weinbaupräsident Walter Clüsserath und den anwesenden Weinmajestäten Hannah Roos (Mittelrhein), Anna Zenz (Mosel) und Annabell Stodden (Ahr) den Betrieben die Urkunden für ihre Siegerprodukte. Statt einer zentralen Veranstaltung in Mainz wurden die Urkunden für die „Sieger unter den Goldenen“ in allen sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten persönlich an die Erzeugerinnen und Erzeuger überreicht, wie die Landwirtschaftskammer erklärt.
Insgesamt fünf Siegerweile gekürt
Wie aus einem Pressetext hervorgeht, wurden drei Siegerweine an der Mosel gekürt, an der Ahr sowie dem Mittelrhein jeweils ein Siegerwein. Letzterer kommt aus dem Weingut Matthias Müller in Spay. Es handelt sich um den 2023 Bopparder Hamm Edition MM Riesling Qualitätswein trocken. Bei den Bränden erhielt in fünf Kategorien jeweils ein Brand die Auszeichnung. Allerdings befindet sich darunter kein Erzeuger vom Mittelrhein. Staatssekretär Andy Becht verlieh seiner besonderen Wertschätzung darüber Ausdruck, „dass die Weingüter und Brennereibetriebe in Rheinland-Pfalz Produkte kreieren, die besonders hohen Ansprüchen genügen“.
Ohne Goldene Kammerpreismünze kein Sieger, denn die erste Hürde zum Siegerprodukt sei die Landesweinprämierung der Landwirtschaftskammer, betonte Präsident Clüsserath: „Diese Erzeugnisse stehen an der qualitativen Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion.“ Sobald ein Erzeugnis bei der Landeswein- und Brändeprämierung die Goldene Kammerpreismünze erhalten hat, kann es an der Siegerauswahl teilnehmen. Also werden hier die „Besten der Besten“ ausgezeichnet – ein sehr hohes Niveau.
Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz im abgelaufenen Prämierungsjahr 9527 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 743 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt. Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer 2866-mal die Goldene, 4148-mal die Silberne und 1667-mal die Bronzene Kammerpreismünze.
Zahlreiche Auszeichnungen ergattert
Für die nördlichen Anbaugebiete in Rheinland-Pfalz gilt dabei folgende Statistik: An der Mosel stellten 229 Betriebe 1975 Erzeugnisse an: 706 Goldene, 773 Silberne und 370 Bronzene Kammerpreismünzen. Am Mittelrhein waren es 31 Betriebe mit 262 Erzeugnissen. Davon erhielten 170, Goldene, 59 Silberne und 27 Bronzene Kammerpreismünzen. An der Ahr waren es neun Betriebe, die 120 Erzeugnisse angestellt haben. Sie erzielten 78 Goldene, 25 Silberne und 12 Bronzene Kammerpreismünzen.
Bei den Brennereierzeugnissen wurden insgesamt 194 von 23 Betrieben im Gebiet Rheinland-Nassau verkostet.
„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Betrieben, die sich an der Prämierung beteiligen. Auch den ehrenamtlichen Jurymitgliedern möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne sie wäre die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht möglich“, sagte Walter Clüsserath. Eine weitere wichtige Funktion, über den persönlichen Erfolg für die Weingüter und Brennereibetriebe hinaus, haben die ausgezeichneten Siegerprodukte aus seiner Sicht ebenfalls: „Sie stehen für ein Profil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region. Die Macher können sich daran qualitativ und stilistisch messen und ausrichten“, so der Kammerpräsident. red