Forstwirtschaftsplan der Stadt Oberwesel ist erstmals seit vielen Jahren defizitär
Schutz gegen Wild verursacht hohe Kosten – Fehlbetrag im Forstwirtschaftsplan
Auch im Oberweseler Stadtwald sterben ganze Fichtenwälder ab. Zurück bleiben Freiflächen ohne eine neue Waldgeneration. Laubmischwälder könnten dort künftig dem Klimawandel trotzen. Eichelhäher und der Wind tragen die Samen dorthin. Doch ohne Zäune oder verstärkte Jagd können junge Bäume nicht überleben.
Timo Hans/Landesforsten

Oberwesel. Trockenheit, Borkenkäfer, Stürme und Wildschäden: Der Klimawandel setzt den rheinland-pfälzischen Wäldern zu. Die Stadt Oberwesel ist mit 1100 Hektar einer der landesweit größten kommunalen Waldbesitzer und hatte es über viele Jahre immer geschafft, den Forstetat mit einem Plus zu kalkulieren und abzuschließen. Doch auch der Oberweseler Stadtwald ist mittlerweile gezeichnet von Klimaschäden.

Aktualisiert am 10. Oktober 2019 17:02 Uhr
Das wirkt sich auch auf den städtischen Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr aus. Unterm Strich prangt dort ein Fehlbetrag über 36.593 Euro. Die Gründe erklärte Revierförster Timo Hans, der seit fast zehn Jahren für das Forstrevier Damscheid-Oberwesel inklusive Urbar zuständig ist, kürzlich im Stadtrat Oberwesel.

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