In Pandemiezeiten wird der Verlust eines geliebten Menschen zu einer besonderen Belastung. Sich gemeinsam als Angehörige oder in Trauergruppen über diese Zeit zu helfen, sich in den Arm zu nehmen und zu trösten, ist schwer bis unmöglich geworden. Die katholische Kirchengemeinde in Halsenbach bietet Trauernden nun mit einem Rundgang in der Kirche einen Raum, sich mit ihrer Trauer zu beschäftigen. Foto: Denise Bergfeld Denise Bergfeld
Halsenbach. Wohin mit meiner Trauer? Wenn ein geliebter Mensch stirbt, fühlen sich Menschen oft hilflos und voller Trauer. In der heutigen Pandemiezeit wird der Verlust eines geliebten Menschen zu einer besonderen Belastung, nicht jeder darf ein sterbendes Familienmitglied noch einmal sehen. Oft ist es nur einer der direkten Angehörigen, der zum Sterbenden kommen darf. Beerdigungen sind einsame Abschiede. In einer Zeit, in der tröstliche Gesten, wie ein einfach in den Arm nehmen, durch Abstandsgebote schwierig geworden sind, und in der es für viele Menschen einsamer geworden ist, hat die katholische Kirche St. Lambertus in Halsenbach mit einem Trauerrundgang ein Angebot für Betroffene geschaffen. Noch bis Montag, 30. November, bietet sie ein Forum, sich im Stillen allein mit seiner Trauer zu beschäftigen und an ihr zu arbeiten.
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Wer die Pfarrkirche betritt, findet auf der linken Seite einen Stehtisch, auf dem zwei Bilderrahmen mit einer Einführung in den Trauerrundgang aufgestellt sind. Das Vorbereitungsteam erläutert darin, wie der Rundgang aufgebaut ist und was die Trauernden erwartet.