Säuberungsaktion in der Oberweseler Innenstadt und am Rheinufer
„RhineCleanUp“: In Oberwesel packen 50 Bürger und 100 Schüler an
Zwar hatte man mit mehr gerechnet, aber auch so kam in Oberwesel noch genug achtlos weggeworfener oder illegal entsorgter Müll zusammen.
Franziskus Weinert

Oberwesel. Fast 150 Freiwillige haben das Rheinufer sowie die Oberweseler Innenstadt gesäubert. „Das RhineCleanUp in Oberwesel war ein voller Erfolg“, sagte Stadtbürgermeister Marius Stiehl. Knapp 50 engagierte Oberweseler sammelten am Samstag in den felsigen Rheinhängen einiges an Müll ein, nachdem bereits am Donnerstag die Oberweseler Realschule plus mit knapp 100 Schülern Unrat gesammelt hatten.

Unesco-Schulkoordinator, Holger Weißmann, freute sich darüber, dass der Müll an vielen Stellen nur schwer zu finden war: „Wir haben am Rheinufer weniger Müll gefunden als erwartet. Die Oberweseler scheinen ihre Stadt sauber zu halten.“

Ausgestattet wurden die Helfer mit Mülltüten, Handschuhen, Greifern und Warnwesten, die von den Sparkassen, der Fisch-Gastro-Kette Nordsee und der RhineCleanUp- Initiative gesponsert wurden. Die ehrenamtlichen Helfer sammelten auf dem knapp fünf Kilometer langen Abschnitt rund acht Kubikmeter Abfall und Unrat, der von der Rhein-Hunsrück-Entsorgung fachgerecht entsorgt wurde. Unter dem gesammelten Müll fanden sich auch Kuriositäten wie alte Fahrräder, Einkaufswagen, Reifen und Flaschenpost. Für die Koordination beim RhineCleanUp in der Region sorgte der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, der das RhineCleanUp auch nächstes Jahr unterstützen möchte.

Neben dem Rheinufer und den Rheinanlagen wurden auch der Bereich des Bahndammes, die Seufzerallee, das Michelfeld, der Stadtgarten und einige Weinbergswege gesäubert. Gegen Ende der Aktion wurde mit Hilfe eines Oberweseler Sand- und Kieshändlers mit schwerem Gerät die Hafensohle von Abfällen befreit. Zum Schluss lud die Stadt Oberwesel alle Helfer zum gemeinsamen Mittagessen ein.

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