Lebende Krippe in Kastellaun und die Kirchberger Gassen locken Publikum
Regen verhagelt nicht die weihnachtliche Stimmung: Lebende Krippe und süße Engelchen in Kastellaun und Kirchberg
Zum Kastellauner Weihnachtsmarkt gehört seit 25 Jahren die „Lebende Krippe“. Unter der Regie von Anette Kramb war die Aufführung der Weihnachtsgeschichte vor der Kulisse des Schlossgrabens auch in diesem Jahr wieder Anziehungspunkt des Marktes.
Werner Dupuis

Kastellaun/Kirchberg. Auch die vielen, zum Teil recht heftigen heftigsten Regengüsse konnten es nicht verhindern, dass viele Besucher aus nah und fern am Wochenende trotzdem zu den Weihnachtsmärkten nach Kastellaun und Kirchberg kamen.

Beide Märkte sind eine feste Adresse für alle geworden, die den großen Rummel meiden und die Behaglichkeit und Gastlichkeit in den Gassen in der festlich illuminierten Altstadt zu Füßen der Burg in Kastellaun oder rund um den historischen Kirchberger Marktplatz schätzen.

Regenfeste Kleidung, Schirm und wasserdichtes Schuhwerk waren allerdings Pflicht. Und der Glühwein schmeckte am besten unter den Dächern von Pavillons, die einige Anbieter aufgestellt hatten. In der katholischen Kirche in Kastellaun waren alle Plätze bei der Aufführung des Musicals „Drei Engel auf dem Dach“ von der jungen Sängerschar des Musikforums besetzt. Auch beim anschließenden gemeinsamen Adventssingen unter der Leitung von Kantor Volker Klein blieb kein Platz leer im großen Kirchenschiff.

Auch in Kirchberg zog es die Besucher ins Innere. So herrschte drangvolle Enge als im ehemaligen Gasthaus Jägerhof am Marktplatz als das Jugendorchester des Musikvereins unter der Leitung von Michael Stefan Weihnachtslieder spielte. Kerstin Rudat las hier am Nachmittag Geschichten vor.

Die Aktivitäten im Inneren erfreuten sich angesichts des Regens großer Beliebtheit. Im Rathaus in Kirchberg waren daher die Anbieter von Kunsthandwerk, Selbstgebasteltem und Handarbeiten über den guten Zulauf sehr zufrieden.

Doch bei beiden Märkten ziehen die Hauptattraktionen auch bei schlechtem Wetter. Seit 25 Jahren ist die Lebende Krippe ein fester Programmpunkt des Kastellauner Weihnachtsmarktes. Unter der Regie von Anette Kramb ist die Geschichte der Geburt Christi in der urigen Kulisse des Schlossgrabens ein Publikumsmagnet. Etliche Darsteller sind seit Anfang an dabei. Drei Schafe und ein Esel, die während der Pausen stets die Lieblinge der Kinder sind, gehören ebenfalls zum Ensemble.

In Kirchberg stimmte diesmal Ernst-Ludwig Klein die bekannten Weihnachtsliedklassiker an. Die Schar der Mitsinger war auf dem Marktplatz zwar reduziert, aber unter den Regenschirmen hatte sich dennoch ein stattlicher Chor formiert. Das Bläserensemble des Musikvereins war ins Rathaus umgezogen, um ihre Instrumente nicht dem Regen aussetzen zu müssen.

Der Nikolaus beobachtete das ganze Treiben natürlich in Kastellaun wie in Kirchberg. In Kastellaun konnten Kinder bis zum Alter von 14 Jahren bei ihm ihren Wunschzettel hinterlegen, und in Kirchberg winkte der gute Mann wieder aus den Fenstern der Fachwerkfassade – natürlich mit vielen süßen Engelchen im Gefolge.

An den Marktständen in den beiden Städten boten Kunsthandwerker aus der Region ihre Erzeugnisse an. Wer ein besonderes Geschenk für seinen Gabentisch oder noch eine Kleinigkeit für liebe Bekannte suchte, konnte hier leicht fündig werden. Selbst gebackene Plätzchen und weitere feste oder flüssige Köstlichkeiten, Schmuck, Keramik, Selbstgenähtes, inklusive Weihnachtsdeko in allen Farben und Varianten waren zu haben.

Für den kleinen oder größeren Hunger gab es Crêpes und Plätzchen, Bratwurst, Pommes oder Schwenkbraten sowie Gulaschsuppe. Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Überall, wo die Glühweinstände auch einen Unterstand anboten, versammelten sich die Marktbesucher, rückten zusammen und genossen das fröhliche Beisammensein.

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