Bunte Weiberfastnacht im Kulturhaus mit royalen Hoheiten, Vorträgen, Tänzen und Raketen
Premiere im Kulturhaus: Weseler Narren zünden Feuerwerk
Mit einem bunten Programm wurde im Kulturhaus Oberwesel ausgelassen Weiberfastnacht gefeiert. Da hielt es beim Bühnenfinale auch die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen. Foto: Hans Peter Schmitt
Hans Peter Schmitt

Das Herz der Oberweseler Weiberfastnacht schlug in diesem Jahr erstmals im Kulturhaus. Mit jeder Menge Spaß und Frohsinn zündeten die Narren auf der Bühne ein karnevalistisches Feuerwerk mit Vorträgen, feurigen Tänzen, Samba-Feeling, wieder erwachten Jungfrauen und vielem mehr. Das fröhlich kostümierte Saalpublikum feierte bei Kreppel, Kaffee, Wein und Sekt ausgelassen auf einer Woge der Narretei.

Mit einem bunten Programm wurde im Kulturhaus Oberwesel ausgelassen Weiberfastnacht gefeiert. Da hielt es beim Bühnenfinale auch die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen. Foto: Hans Peter Schmitt
Hans Peter Schmitt

Den bunten Programmnachmittag eröffnete „Nachtwächterin“ Silke Haberkamp. Ihre Beobachtungen durch die Narrenbrille führten zu äußerst witzigen Einblicken in das Oberweseler Tag- und Nachtleben und herzhaften Lachern im Saal. Mit trockenem Humor, jeder Menge Charme und geschliffenen Worten legte das kecke Kinderprinzenpaar, Alea I. vom Mailenstein und Jakob I. vom Schlossfeld, einen absolut famosen Auftritt hin. Oberwesel darf sich hier über zwei tolle Jungkarnevalisten freuen!

Im raffinierten Sportdress kam anschließend eine Engehöllerin auf die Bühne. „Yoga-Lehrerin“ Anneliese Theis führte ihre „Kursteilnehmer“ unter meditativen Klängen äußerst humorvoll in ihre närrische Mitte. Zur großen Freude des Publikums machten danach Prinzessin Melly I. und Prinz Thomas II. in edlen Kostümen und launigen Worten als Oberweseler Prinzenpaar ihre Aufwartung.

Kaum hatten die royalen Hoheiten im Saal ihre Plätze eingenommen, wirbelte Funkenmariechen Julia auf die Bühne. Mit ihrer tollen Soloeinlage und atemberaubender Akrobatik erntete sie tosenden Applaus und eine Rakete.

Ein Hauch von Hollywood am Rhein

Feurig-temperamentvoll ging es nach der Pause im Programm mit den Glittergirls weiter. Sie zauberten mit ihrem Showtanz „Rio“ in schmucken Kostümen brasilianisches Samba-Feeling in die Kulturhaus-Narrhalla. Eine super Darbietung der flotten Tänzerinnen, für die eine weitere Rakete gezündet wurde.

Sogar ein für den Oscar nominiertes Traumpaar kam zur Weiberfastnacht über den großen Teich nach Oberwesel: Barbie und Ken nahmen in ihrer pinken Glitzerwelt so einiges humoristisch aufs Korn. Eine originelle Idee und Darbietung von den beiden Fastnachtassen Birgit Dum und Steffi Laux, für die es viel Applaus gab.

Stelldichein aller Beteiligten

Wie man mit einer musikalischen Partnerwahl sein Herzblatt findet, das zeigte die Gruppe um Helga Gödert mit viel Witz und Narretei. Eine originelle Truppe, die die Fastnacht mit ihren Auftritten immer wieder bereichert (Steffi Laux, Sabine Weiler, Doris Schmitz, Katja Martini, Ulrike Theis, Hildegard Muders, Joe Schuck und Helga Gödert). Den Abschluss bildete das Kulturhaus-Team als „Jungfräuliche Krotze“. Auferstanden aus dem „Brabbes im Rhein“ schallte es über das Wasser: „Ihr Schwestere wacht uff – mir miese mo no Wesel enuff!“ Die kühne Prinzenschau der „Sieben Jungfrauen“ auf Weseler Platt, mit PowerPoint untermalt, sorgte für ein weiteres Highlight an diesem Nachmittag.

Zu „Karamba, Karacho, ein Whiskey“ und Karnevalhits gab es für alle Aktiven ein buntes Stelldichein auf der Bühne. Und auch im Saal hielt es niemanden mehr auf den Stühlen: Es wurde ausgelassen getanzt, geklatscht und gelacht, denn zu schön ist die Weiberfassenacht! „Das war klasse, wir kommen wieder!“, freute sich die bunte Narrenschar.

Infos zu allen Veranstaltungen unter: www.kulturhaus-oberwesel.de

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