Der Künstler Ivo (links) und der Historiker Jürgen Helbach (rechts) präsentieren einen Entwurf für das geplante Denkmal am Oberweseler Hotel Goldener Pfropfenzieher. Kernaussage: Das Gasthaus ist eine Wiege der Demokratie. Wolfgang Wendling
Oberwesel - Dass der Mittelrhein vor Historie nur so strotzt, weiß jedes Schulkind. Dass der Landstrich auch zur Wiege der demokratischen Bewegung im Vorfeld der 48er-Revolution gehört, wissen nur Insider. Das soll sich ändern. Deswegen hatte der Oberweseler Stadtbürgermeister Jürgen Port die Initiative ergriffen, jenem Ort, an dem eine geschichtsträchtige Episode der republikanischen Freiheitsbewegung greifbar ist, ein Denkmal zu setzen. Dieser historische Ort ist das Oberweseler Gasthaus Goldener Pfropfenzieher. Die Akteure sind die drei Literaten Ferdinand Freiligrath, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Emmanuel Geibel. Dieses Trio saß im August 1843 im Pfropfenzieher beisammen. Viele Einheimische waren Zeuge, als Hoffmann von Fallersleben das zwei Jahre zuvor von ihm verfasste „Lied der Deutschen“ vortrug. Zum ersten Mal im westdeutschen Raum wurde das „Deutschlandlied“ publik gemacht.
Oberwesel – Dass der Mittelrhein vor Historie nur so strotzt, weiß jedes Schulkind. Dass der Landstrich auch zur Wiege der demokratischen Bewegung im Vorfeld der 48er-Revolution gehört, wissen nur Insider. Das soll sich ändern. Deswegen hatte der Oberweseler Stadtbürgermeister Jürgen Port die Initiative ergriffen, jenem Ort, an dem eine geschichtsträchtige Episode der republikanischen Freiheitsbewegung greifbar ist, ein Denkmal zu setzen.