Gäste und Oberweseler nutzen das kostenfreie Angebot jeden Tag, denn Freifunk zeichnet sich dadurch aus, dass der Zugang zum Internet barrierefrei ist: Es gibt keine Anmeldung, keine Zeitbegrenzung und keine Datenspeicherung. So können auch Touristen ohne Deutschkenntnisse unkompliziert online gehen, um Urlaubsgrüße in die Heimat zu senden.
Freifunk ist in Oberwesel nur deshalb so erfolgreich, weil zahlreiche Firmen und Privatpersonen einen Freifunkrouter gekauft haben und diesen auf die eigene Fensterbank stellen. Damit speisen sie einen kleinen Teil ihres Internetvolumens in das Oberweseler Freifunknetzwerk ein. Stehen mehrere Freifunkrouter in Reichweite, verbinden diese sich automatisch und sorgen so für ein größeres Netzwerk. Einmal eingeloggt, kann man sich frei im Gebiet des Freifunks bewegen.
Überall dort, wo aktuell noch kein oder nur ein schwaches Freifunksignal vorhanden ist, können Anwohner mithelfen, diesen Umstand zu beheben, in dem sie einen Freifunkrouter aufstellen. Die Oberweseler Freifunkinitiative unterstützt sie dabei gern. Besonders interessante Standorte sind hohe Gebäude und Türme. So sorgt seit Herbst 2018 ein Freifunkrouter im Gelben Turm für gute Verbindungen. Engagierte Bürger erweiterten im vergangenen Jahr durch das Aufstellen eigener Router in der Chablis Straße eigenständig das Funknetzwerk.
Das Freifunknetz ist jetzt noch pflegeleichter geworden, da alle Router nach einem manuellen Software-Update künftig notwendige Updates unbemerkt nachts im Hintergrund automatisch erhalten, damit das Netz immer stabil und sicher bleibt.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.freifunk-oberwesel.de