Vakanzen sollen beendet werden
Noch fünf Dörfer ohne Ortsbürgermeister
Die amtlichen Wahlbenachrichtigungen für die Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni sind sicherlich längst entsorgt worden. In einigen Ortschaften der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein gibt es allerdings noch immer keinen Ortsbürgermeister.
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In elf Orten der Verbandsgemeinde (VG) Hunsrück-Mittelrhein stand bei der Kommunalwahl im Juni kein Ortsbürgermeisterkandidat zur Verfügung. Gibt es in diesen Dörfern mittlerweile ein neues Dorfoberhaupt? Unsere Zeitung hat nachgefragt.

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In elf Orten der Verbandsgemeinde (VG) Hunsrück-Mittelrhein hat bei der Kommunalwahl im Juni kein Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeiters zur Verfügung gestanden. In sechs Ortschaften hat der Ortsgemeinderat das neue Dorfoberhaupt gewählt. Die fünf verbleibenden Vakanzen sollen schnellstmöglich beendet werden.

Wiebelsheim ist einer der elf Orte, in denen bei der Kommunalwahl kein Ortsbürgermeister gewählt wurde. Wiebelsheim ist aber auch der einzige Ort, in dem mit dem Ersten Beigeordneten der VG-Hunsrück-Mittelrhein, Christian Stahl aus Damscheid, ein staatlich Beauftragter vorübergehend die Amtsgeschäfte führt.

Erste Beigeordnete führen in drei Fällen die Geschäfte

Drei Orte werden durch den Ersten Beigeordneten vertreten. In Leiningen ist dies Martin Dupont, Christian Donell ist Zweiter Beigeordneter . Morshausen wird vertreten durch Thomas Kreuz, weiterer Beigeordneter ist Martin Boos. Und in Niedert übernimmt dies Jörg Martin, weiterer Beigeordneter ist Jan Kronenberger.

In einem Dorf führt der bisherige Ortsbürgermeister die Geschäfte kommissarisch weiter: Reinhold Lauderbach in Maisborn. Werner Müller ist dort Erster Beigeordneter, Markus Roos Beigeordneter.

Niemand kann für das Amt des Ortsbürgermeisters verpflichtet werden

„Die Gemeinden befinden sich weiterhin auf der Suche nach einer Ortsbürgermeisterin oder einem Ortsbürgermeister, um ihre Verpflichtung aus Paragraf 53 Absatz 2 der Gemeindeordnung zu erfüllen“, sagt eine Sprecherin der VG-Verwaltung. Anzumerken sei, dass niemand verpflichtet werden kann, das Amt des Ortsbürgermeisters zu übernehmen.

In sechs Gemeinden ist die Ortsspitze mittlerweile komplett. In Dörth hat der bisherige Erste Beigeordnete Achim Seis das Zepter von Jürgen Hickmann übernommen.  Katharina Schnorr als Erste Beigeordnete sowie die weiteren Beigeordneten Torsten Baur und Jürgen Hickmann unterstützen ihn.

Ein Neuling und ein bewährtes Trio

In Beulich heißt der Ortsbürgermeister Sascha Kneip. Er löst Werner Kremer ab. Erste Beigeordnete ist Sabine Kremer, zuvor hatte Jörg Andres dieses Amt inne. Als weiterer Beigeordneter fungiert nach wie vor Jörg Kremer.

Halsenbach vertraut auf ein bewährtes Trio. Ortsbürgermeisterin bleibt Rita Lenz. Ihr zur Seite stehen wie schon zuvor der Erste Beigeordnete Manfred Kasper und der Beigeordnete Wolfgang Nass.

Personalkarussell hat sich kräftig gedreht

Die Führungsspitze in Karbach hat ein neues Gesicht erhalten. Ortsbürgermeister ist Peter Krämer, der in die Fußstapfen von Michael Bender tritt. Als Erste Beigeordnete fungiert Anke Müller, zuvor hatte dieses Amt Karsten Becker inne. Beigeordneter ist Mathias Retzmann, der Otmar Schmitz ablöst.

Auch in Mermuth hat sich das Personalkarussell gedreht. Ortsbürgermeister ist dort Dieter Piechaczek. Er tritt die Nachfolge von Christian Busch an. Erster Beigeordneter bleibt Thomas Müller, während das Amt des weiteren Beigeordneten nun von Rainer Kneib bekleidet wird - zuvor Christian Hohs.

Fehlt noch  Utzenhain . Der bisherige Erste Beigeordnete Volker Theis hat das Ortsbürgermeisteramt von Marco Brück übernommen. Neuer Erster Beigeordneter ist Christoph Zuck, Beigeordneter ist Dirk Theiß - zuvor Burkhard Eich.

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