Auch in der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein verlieren SPD und Grüne Stimmen
Neuer Rat in der VG Hunsrück-Mittelrhein: FWG legt an Sitzen zu
Werlau Kommunalwahl 2024
70,4 Prozent der Bürger nutzten in der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein ihr Wahlrecht – wie hier Gil Veith, der bei Stefan Schakeit und André Postel im Wahllokal in Werlau seine Stimme abgibt. Fotos: Philipp Lauer
Philipp Lauer

Hunsrück-Mittelrhein. Neu gemischt sind die Karten auch im Verbandsgemeinderat Hunsrück-Mittelrhein. Insgesamt mussten dort 36 Sitze neu vergeben werden. Wahlsieger sind im Vorderhunsrück die Christdemokraten, die 45,8 Prozent auf sich verbuchen können. Sie besetzen damit 16 Sitze im Rat. Platz 2 nimmt die FWG Hunsrück Mittelrhein (e.V.) mit 22,8 Prozent der Stimmen ein, sie bekommt somit acht Sitze im Gremium.

Werlau Kommunalwahl 2024
70,4 Prozent der Bürger nutzten in der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein ihr Wahlrecht – wie hier Gil Veith, der bei Stefan Schakeit und André Postel im Wahllokal in Werlau seine Stimme abgibt. Fotos: Philipp Lauer
Philipp Lauer

Die SPD kommt in der Verbandsgemeinde (VG) Hunsrück-Mittelrhein auf 15,4 Prozent, sechs Sozialdemokraten sind im Rat vertreten. Die Grünen können sich über vier Sitze und 10,5 Prozent freuen, Schlusslicht ist die FDP mit 5,6 Prozent und damit zwei Sitzen.

So sie denn ihre Wahl annehmen, sind folgende Personen im neuen VG-Rat vertreten:

16 CDU-Sitze im VG-Rat: Axel Strähnz, Maximilian Jäckel, Armin Bernd, Marius Stiehl, Sascha Thönges, Christian Stahl, Volker Bernd, Winfried Erbes, Silke Hüttner, Kerstin Arend-Langenbach, Christian Moog, Günther Hallermann, Frank Fischer, Alfred Muders, Michael Becker und Christina Muders.

8 FWG-Sitze: Andrea Mallmann, Ralph Becker, Alexandra von Mezynski, Patric Muders, Karl Heinz Hoffmann, Mechthild Schultner-Mäder, Stephanie Eisenbrandt-Löffler und Christine Bartusel.

6 SPD-Sitze: Falko Hönisch, Björn Seis, Britta Möller-Labohm, Marlies Abele, Pia Trimpe-Müller und Edmund Müller-Abele.

4 Grünen-Sitze: Martina Hübel, Johannes Dübbelde, Thomas Hubrath und Thomas Kochhan.

2 FDP-Sitze: Carina Konrad und Christof Persch.

Insgesamt kann sich die VG über eine recht hohe Wahlbeteiligung freuen: 70,4 Prozent der Bürger nutzten ihr Wahlrecht. In Zahlen: 13.506 der 19.177 Stimmberechtigten setzten ein Kreuz, 440 Wahlzettel und damit 3,3 Prozent waren ungültig. Dank der Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens hatten die Wahlhelfer mächtig viel zu zählen. In der VG Hunsrück-Mittelrhein wurden 435.594 gültige Stimmen abgegeben.

VG Hunsrück-Mittelrhein Briefwahlbüro
Im Briefwahlbüro der VG Hunsrück-Mittelrhein im Rathaus Oberwesel hatten am Wahltag Heike Stahl (von links), Frank Kalkofen, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, und Sarah Nick alle Hände voll zu tun.
Philipp Lauer

Federn lassen mussten im Vergleich zur Kommunalwahl vor fünf Jahren vor allem die Sozialdemokraten, die 2,7 Prozentpunkte weniger einstrichen. Damit verloren sie auch einen Sitz im Gremium. Auch FDP und Grüne bekamen weniger Stimmen, die Liberalen erhielten 1,5 Prozentpunkte weniger und verlieren somit ebenfalls einen Sitz im Rat. Die Grünen bleiben mit vier Sitzen vertreten, müssen jedoch einen kleinen Verlust von einem Prozentpunkt hinnehmen. Die Christdemokraten legten um 1,5 Prozentpunkte zu.

Ein Blick auf die Listen zeigt, dass die Wähler durchaus zahlreiche Einzelstimmen vergeben haben. Volker Bernd (CDU), der auch die Wahl zum Stadtbürgermeister Emmelshausen für sich entscheiden konnte, wurde etwa von Rang 23 auf Platz 7 hochgewählt und sitzt damit im Gremium. Sein Gegenkandidat Tim Spettmann (FWG) hingegen verfehlte den Sprung in den VG-Rat. Er wurde zwar von Platz 19 auf Rang 10 gewählt, die FWG aber konnte nur acht Sitze auf sich vereinen. In den Wahlbezirken der Stadt Emmelshausen holte die noch amtierende Bürgermeisterin Andrea Mallmann bei der FWG die meisten Stimmen, bei der CDU war es der Bürgermeisterkandidat Volker Bernd.

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