Ada I., Prinzessin Carina I. und Bacchus Felix I. stilecht an der Mandelsteinhütte inthronisiert
Neue Majestäten inthronisiert: Königliches Trio wirbt für Bopparder Wein
Bacchus Felix I. (Kahl), Weinkönigin Ada I. (Ries) und Weinprinzessin Carina I. (Groß) werden zwei Jahre lang die Bopparder Winzerschaft bei zahlreichenTerminen vertreten. Zu den ersten Gratulanten gehörten Mittelrhein-Weinkönigin Lea Rindsfüsser (links), Bürgermeister Jörg Haseneier (2. von rechts) und Walter Perll als Vertreter der Bopparder Winzerschaft. Foto: Suzanne Breitbach
Suzanne Breitbach

Boppard. Boppard hat neue Weinrepräsentanten, gleich drei an der Zahl: Weinkönigin Ada I., Weinprinzessin Carina I. und Bacchus Felix I. sind jetzt an der Mandelsteinhütte inmitten der Weinberge inthronisiert worden. Das Trio wird in den nächsten zwei Jahren die Stadt Boppard und die Winzerschaft des Bopparder Hamms vertreten.

Sie folgen auf Florentine I., deren Amtszeit von anfänglichen zwei Jahren deutlich verlängert wurde. Nach der Krönung im April 2019 war sie bis jetzt Bopparder Weinkönigin. Hauptgrund dafür war Corona. Berufsbedingt konnte sie beim Amtsantritt der drei neuen Weinmajestäten nicht anwesend sein und musste kurzfristig absagen.

Bürgermeister Jörg Haseneier begrüßte neben den Winzern des Bopparder Hamms Mittelrhein-Weinkönigin Lea Rindsfüsser zur feierlichen Inthronisierung. Sie krönte im Anschluss der Grußworte von Walter Perll, der als Vorsitzender der Bopparder Winzerschaft den neuen Vertretern viel Spaß in ihren Ämtern wünschte. Nicht unerwähnt ließ Perll, dass die Winzer Angst vor einer Vakanz des Amtes der Bopparder Weinkönigin hatten, aber drei ambitionierte junge Menschen hatten sich dann beworben.

„Ich wünsche eine sehr spannende Zeit, viele neue Kontakte und viel Spaß.“

Mittelrhein-Weinkönigin Lea Rindsfüsser kam zur Krönung der Majestäten im Bopparder Hamm.

Vor der Krönung dankte Mittelrhein-Weinkönigin Lea Rindsfüsser den drei jungen motivierten Menschen für das Engagement rund um den Wein und die Bereitschaft, für den Bopparder Wein zu werben. „Ich wünsche eine sehr spannende Zeit, viele neue Kontakte und viel Spaß“, sagte die Mittelrhein-Weinkönigin Lea, bevor sie Ada Ries die Krone als Bopparder Weinkönigin aufsetzte. Es folgte Carina Groß, die künftig als Bopparder Weinprinzessin Boppard und seinen Wein repräsentieren wird. Das Trio komplettiert Bacchus Felix, der zweite Bacchus in der Bopparder Geschichte, dem keine Krone aufgesetzt wurde. Der Hoflieferant, Juwelier Roland Schmelzeisen aus Oberwesel, fertigt allerdings in seiner Werkstatt ein Schmuckstück, das der Bacchus ähnlich wie eine Amtskette bei offiziellen Terminen künftig tragen wird.

Jüngste Tochter des Königshofs

Ada Ries ist 21 Jahre alt und absolviert eine Ausbildung zur Hotelkauffrau im Rheinhotel Bellevue in Boppard. Sie ist die jüngste Tochter des Weingutes Königshof und von Kindesbeinen mit dem Thema Wein vertraut. Mutter Elisabeth Ries war von 1981 bis 1982 Bopparder Weinkönigin. Ada kocht gern und genießt ab und zu ein Glas feinherben Riesling. Als vor einigen Jahren die Mittelrhein-Weinkönigin in Oberwesel gekrönt wurde, hat Ada Ries schon mal das Aufsetzen der Krone geübt und auf dem Krönungsstuhl Platz genommen. Wer weiß, vielleicht schnuppert sie jetzt in die Welt der Weinköniginnen und stellt sie sich irgendwann für das Amt der Mittelrhein-Weinkönigin zur Verfügung?

Carina Groß ist 26 Jahre alt, stammt aus Buchholz und arbeitet in der Personalabteilung eines Betriebes in der Automobilbranche. Sie ist seit vielen Jahren aktive Gardetänzerin bei der Karnevalsgesellschaft Baudobriga und tanzt für ihr Leben gern. Vom lieblichen Riesling ist sie zwischenzeitlich auf die feinherbe Kategorie umgestiegen. Als Weinprinzessin freut sich Carina darauf, viele Kontakte zu knüpfen und den Bopparder Hamm mit seinen Winzern zu vertreten.

Bacchus kommt aus Bad Salzig

Dritter im Bunde ist Bacchus Felix Kahl aus Bad Salzig. Er ist 25 Jahre alt und Kaufmann im Einzelhandel im Bopparder Rewe-Markt. Er arbeitet im Bereich Getränke und hat beim Aufbau der Abteilung in den vergangenen Monaten viele Winzer und Weine kennenlernen können. Die Liebe zum Wein liegt ihm im Blut. Opa Josef Höffling hatte einen eigenen Winzerbetrieb, und Mutter Catrin war von 1992 bis 1995 Bopparder Weinkönigin. Vom edelsüßen Riesling ist Bacchus Felix zwischenzeitlich auf feinherbe Spätlese als Lieblingswein umgestiegen.

Damit die drei neuen Majestäten mehr über die Weinbaugeschichte der Stadt Boppard und ihre edlen Tropfen erfahren, überreichte die Zweite Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Ursula Bach, das Bopparder Weinbuch, an dem maßgeblich Autor Rudolf Decker gearbeitet hat. Mit einem Glas Riesling aus den Bopparder Weinbergen stießen die neuen Majestäten mit ihren Familien, Winzern und Freunden an.

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