Der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Volker Boch, sei zuversichtlich, dass das neue Angebot einen guten Zuspruch findet: „Ziel war es, dass wir mit den neu an den Start gehenden Buslinien nicht nur zahlreiche Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler auf den Weg bringen, sondern auch Pendlern und Touristen einen attraktiveren ÖPNV anbieten können. Dies ist Teil unserer Bemühungen, die Mobilität in unserer Region zu verbessern und umweltfreundlichere Transportmöglichkeiten anzubieten.“
Um diesen Prozess noch nutzerfreundlicher zu gestalten, sei geplant, ab dem Sommer 2025 mit der Einführung von On-Demand-Verkehren im Linienbündel Oberes Mittelrheintal eine neue Entwicklung im Nahverkehr des Rhein-Hunsrück-Kreises anzustoßen, teilte Landrat Boch zudem mit. Er danke allen Beteiligten, die bei der Umsetzung des Planungs- und Entwicklungsprozesses engagiert waren.
Klimaschutzdiesel, Free-WiFi und USB-Steckdosen
Fast die Hälfte der zwölf Neufahrzeuge würden mit sauberem Antrieb unterwegs sein, teilt der VRM mit. Zwei Busse würden mit Klimaschutzdiesel „XTL“ betrieben. Dieser vollständig synthetisch erzeugte Treibstoff komme ohne fossile Energie aus und bestehe aus pflanzlichen Rest- und Abfallstoffen. Ab 2025 würden zudem drei elektrische Gelenkbusse zwischen Koblenz und Boppard eingesetzt. Sie seien ein wichtiger Baustein der Klimaschutzaktivitäten des Rhein-Hunsrück-Kreises.
Besonderer Service für die Fahrgäste: In allen neuen Fahrzeugen biete der VRM Free-WiFi an, zudem seien alle Sitzplätze mit USB-Steckdosen zum Aufladen der mobilen elektronischen Begleiter ausgestattet. Das Busangebot wird sich ab dem 1. August laut VRM wie folgt ändern: Zwischen Koblenz und Boppard fährt die Linie 670 an den Wochenenden tagsüber im 30-Minuten-Takt, um der gestiegenen Kundennachfrage zu entsprechen.
Midi-Busse fahren auf neuer Buslinie 680
Neue Linie 680: zwischen Buchenau, der Bopparder Kernstadt, Bad Salzig, Weiler, Rheinbay, Holzfeld, Werlau und St. Goar kommt die neue Linie 680 zum Einsatz. Auf dieser Strecke sind „Midi“-Busse mit 19 Sitzplätzen im Zwei-Stunden-Takt unterwegs. Montags bis freitags werden in den Hauptverkehrszeiten Zusatzfahrten angeboten.
Aufgrund der steigenden Kundennachfrage wird das bisherige Busangebot zwischen St. Goar und Oberwesel neu geordnet. Die Buslinien 681 und 682 fahren in einem Ringverkehr von Oberwesel über St. Goar, Biebernheim und Urbar nach Oberwesel und von dort weiter zur Fähre Kaub/Engelsburg bis nach Bacharach. Dabei entstehen neue Direktverbindungen in das Gewerbegebiet „Im Tuchscheren“ in Oberwesel mit seinen zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten.
Die Anbindung von Bacharach macht die Fähre Kaub/Engelsburg erstmals auch von Süden aus erreichbar. Auf beiden Linien sind „Midi“-Busse mit 19 Sitzplätzen tagsüber im Stundentakt unterwegs. Aufgrund der hohen Nachfrage zu den touristischen Zielen (etwa Burg Rheinfels, Spitzer Stein bei Urbar, Maria Ruh, Günderodehaus, Skulpturenpark Oberwesel/Urbar und Siedlung Loreleyblick) werden im Sommerhalbjahr an den Wochenenden zusätzliche Fahrten angeboten.
Expressbuss von Oberwesel nach Emmelshausen
An Schultagen bietet die Linie 683 neue Fahrtmöglichkeiten vom Mittelrhein zur Integrierten Gesamtschule (IGS) Emmelshausen.
Der neue ExpressBus 685 zwischen Oberwesel, Wiebelsheim, dem Industriegebiet Dörth und Emmelshausen verbindet Rheintal und Hunsrück miteinander. Die Fahrzeit von Oberwesel nach Emmelshausen beträgt – teilweise über die Autobahn – mit dem ExpressBus nur 37 Minuten.
Von Niederburg über Oberwesel nach St. Goar ist zukünftig die Linie 688 unterwegs. Sie bietet für Niederburg und die Siedlung Loreleyblick in St. Goar erstmals ein ÖPNV-Angebot an Samstagen und Sonntagen. ces/red
Weitere Informationen zum Fahrplan gibt es im Internet unter www.vrminfo.de