Buch
Nach zwei Jahren Pause: Prozession auf altem Kreuzweg bei Buch
Von vielen Gläubigen ersehnt, konnte nach zweijähriger Corona-Pause wieder die Prozession auf dem alten Kreuzweg zur Behrensknipp stattfinden.
Werner Dupuis

Von vielen Gläubigen ersehnt, konnte nach zweijähriger Corona-Pause wieder die Prozession auf dem alten Kreuzweg zur Behrensknipp stattfinden. Für viele Katholiken ist der mitten in der Natur, an der Straße von Buch nach Mastershausen gelegenen Fußweg mit der dazugehörigen kleinen Kapelle ein Ort der stillen Einkehr und des Gebets. Mit dem Bau der ersten Station des Kreuzweges wurde 1879 begonnen.

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Weil sein Initiator zwischenzeitlich in die USA nach Pennsylvania ausgewandert war, stoppten die Arbeiten. Nur sieben der ursprünglich angedachten 14 Stationen und das kleine Kirchlein auf dem Hügel konnten vollendet werden. Von der Öffentlichkeit vergessen, wurde der an den Leidensweg von Jesus Christus zu seiner Kreuzigung auf dem Kalvarienberg erinnernde Passionsweg vom Niederwald völlig überwuchert. Bis der Architekt und Heimatforscher Birger Boos ihn wieder zurück ins öffentliche Bewusstsein rückte. Durch die Initiative von Inge Piroth wurden die Freilegung des Weges und die Renovierung Stationen sowie der Kapelle von freiwilligen Helfern aus Buch und Mörz durchgeführt.

Die fehlenden Stationen wurden ergänzt. 2009 fand die Wiedereinsegnung durch den Pallottinerpater, Moraltheologen und langjährigen Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar Heribert Niederschlag statt. Seitdem kommt er regelmäßig zur Prozession nach Buch und spendete auch diesem Jahr wieder den Segen. „Nehmet die Last, die Euch aufgetragen wird, auf Euch, entsprechend des Vorbildes von Jesus Christus, der am Kreuz gestorben ist“, lautete seine Botschaft, die bei dem Innehalten an jeder der Stationen und bei der abschließenden Andacht im Mittelpunkt der Gebete und Fürbitten stand.

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