Die Regenbogenflagge weht nicht mehr am Mast, sondern an der Rathausfassade in Simmern – als Zeichen der Toleranz gegenüber allen Menschen und um Vorurteile abzubauen, betont Bürgermeister Michael Boos. Einen besseren Beweis für die Notwendigkeit, im wahrsten Sinne des Wortes „Flagge zu zeigen“, hätte die Beschwerde beim Landrat gegen die Beflaggung am Rathausmast nicht liefern können, so Boos. Foto: Thomas Torkler Thomas Torkler
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, Michael Boos, hat auf eine Beschwerde des AfD-Kreisvorsitzenden Ralf Schönborn bei Landrat Volker Boch reagiert und die Regenbogenflagge am Rathaus eingeholt, die dort den ganzen Juni über anlässlich des „Pride Month“ am Mast wehen sollte. In diesem Monat wird, ähnlich wie am „Christopher Street Day“, auf die Rechte und Themen unter anderem von Homo-, Bi- und Transsexuellen hingewiesen.
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Schönborn verweist dagegen auf die „Landesverordnung über die Beflaggung der Dienstgebäude“ (BeflaggV RP), aus der hervorgehe, dass das Hissen der Flagge auf einzelne Termine beschränkt sei. In einem Schreiben an den Landrat betont er: „Die Beflaggung des Rathauses über mehrere Tage oder gar Wochen mit Bundes-, Landes-, Gemeindeflaggen und vor allem mit anderen Flaggen, wie zum Beispiel der „Regenbogenflagge“, ist weder mit der BeflaggV RP noch ...