Wie wohl jeder Veranstalter fiebert das kleine Team im ZAP seit Wochen einem Neustart entgegen. Große Hoffnungen hatte man sich bereits Anfang Juni angesichts fallender Inzidenzen auf weitergehende Lockerungen in Bezug auf die Besucherhöchstgrenze gemacht – und wurde nach eigener Aussage „leider tief enttäuscht“, denn bei einer Deckelung auf 100 Zuschauer im Innenraum steht man im ZAP zugegebenermaßen vor einem „Luxusproblem“: Veranstaltungen, bei denen der Kartenvorverkauf bereits in Vor-Corona-Zeiten startete, hätten für eine volle Hütte gesorgt – und da genau liegt nun der Hase im Pfeffer, wie das ZAP-Team erklärt. Denn: Ein volles ZAP sind nun einmal deutlich mehr als 100 Zuschauer.
Im vergangenen Herbst sind die Kulturveranstalter in Emmelshausen schon neue Wege gegangen – aus einer Veranstaltung am Abend hatten sie zwei und damit gute Erfahrungen gemacht. Damals war nur die Einhaltung der Abstandsregelungen maßgebend, und danach konnten die Veranstaltungen noch vor deutlich mehr Zuschauern stattfinden.
Es sind also wieder einmal kreative, wenn auch aufwendige Ideen gefragt. Aber die ermöglichen jetzt nach fast acht Monaten „Abstinenz“ als Erstes den Auftritt von Bernd Stelter, und das gleich viermal an zwei Tagen: am Donnerstag, 17. Juni, und Freitag, 18. Juni., jeweils um 17 und um 20 Uhr. Denn, auch das gibt das ZAP- Team bekannt. Auch Stelter ist „heiß“ und will unbedingt spielen.
Zuverlässig wie ein alter Diesel ist der Veranstaltungsbetrieb im Vorderhunsrücker Kulturtempel jetzt wieder gestartet und läuft schon wieder auf Hochtouren: Das Team hat bereits Kontakt zu den Ticketinhabern aufgenommen. Wer nicht per E-Mail kontaktiert wurde, wird gebeten, sich per info@das-zap.de zu melden, denn jeder müsse einer bestimmten Veranstaltung zugeordnet werden. Anders wird die Teilnahme am Abend nicht möglich sein, erklärt das ZAP-Team.
Restkarten, soweit verfügbar, sind ausschließlich im Internet unter www.das-zap.de buchbar. Das gilt im Übrigen auch für die Veranstaltung mit Alfons am Samstag, 19. Juni, 20 Uhr, die ebenfalls stattfindet. Ein weiteres Mal verschoben werden musste hingegen der Auftritt von Bernhard Hoëcker – hier hatte man leider nicht die Option von zwei aufeinanderfolgenden Tagen, auf die die Publikumszahl hätte aufgeteilt werden können. Neuer Termin hier ist Samstag, 5. November. Shows um 17 und 20 Uhr waren hier ohnehin schon vorgesehen.
Selbstredend finden die Veranstaltungen unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen statt. Verpflichtend für die Zuschauer ist das Tragen einer FFP2- oder OP-Maske, die am Platz abgenommen werden kann, sowie der Nachweis eines offiziell bescheinigter PCR- oder Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder ein Impfnachweis oder ein Genesenennachweis, die beim Einlass jeweils in Verbindung mit einem Ausweisdokument vorgelegt werden müssen.
Ausdrücklich bedanken möchten sich Thomas Biersch und sein Team für Vertrauen und Geduld, die die Zuschauer bei den zahlreichen Verlegungen immer noch beweisen. Nur wenige hätten vom Rückgaberecht Gebrauch gemacht, auch die Zahl der Kulturkreismitglieder sei erfreulicherweise auf hohem Niveau geblieben. „Diese Konstanz weiß man im ZAP zu schätzen, denn nicht zuletzt dadurch wird erfolgreiche Kulturarbeit erst möglich,“ so Biersch.