Stefan Walter aus Sohren freut sich über ein besonderes Geschenk des angesehenen Bildhauers und Malers Franz Leschinger: Der fertigte eine 80 Kilogramm schwere Bronzeskulptur des Barons Münchhausen auf der Kanonenkugel, die nun Walters Hauswand ziert. Foto: Werner Dupuis Werner Dupuis
Verwundert reibt sich der aufmerksame Passant, der durch die Hahner Straße in Sohren geht, die Augen, wenn er an der Fassade an Hausnummer zehn eine Bronzeskulptur entdeckt. Auf einer Kanonenkugel sitzt, wie einst Hans Albers im Filmklassiker „Münchhausen“, eine Person auf einer Kanonenkugel. Ist das tatsächlich Münchhausen, der Lügenbaron? Richtig erkannt. Stefan Walter hat hier an seinem Haus den legendären Lügenbaron verewigen lassen.
Walter, das Sohrener Urgestein, das selbst gern fabuliert und Geschichten erzählt, war schon immer fasziniert von der literarischen Figur. Viele Jahre lebte er in Nürnberg, führte dort einen Malerbetrieb mit 60 Mitarbeitern. In seinem Herzen ist er aber immer ein Hunsrücker geblieben.