Lichterloh in Flammen stand am späten Mittwochnachmittag ein Lastwagen im Bopparder Mühltal. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Koblenz hatte die Freiwillige Feuerwehr Löschzug Boppard um 16.49 Uhr zu einem Fahrzeugbrand alarmiert. „ Aufgrund der zahlreichen Notrufe, die dort eingetroffen sind, hat die Leitstelle das Stichwort noch vor unserem Ausrücken von ,B1 Fahrzeugbrand klein’ auf ,B2 Fahrzeugbrand groß’ erhöht“, berichtet Mathias Stahl, der stellvertretende Wehrführer. Er leitete diesen Einsatz.
An der Einsatzstelle trafen die Kräfte nach Stahls Angaben auf einen in Brand stehenden Kleintransporter, der eine erhebliche Rauchentwicklung verursachte. Es handelte es sich hierbei um einen Transporter, der Küchenmöbel geladen hatte. „Unter Vornahme eines C-Rohres konnte der Angriffstrupp das Feuer schnell unter Kontrolle bringen“, erläutert der stellvertretende Wehrführer Stahl.

Natürlich war die Bevölkerung gehörig in Aufruhr geraten. „In der ganzen Stadt waren hohe Rauchsäulen sichtbar“, sagt Stahl. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Was das Feuer ausgelöst hat, sei unklar. „Die Brandursache können wir als Feuerwehr nicht ermitteln“, erläutert Stahl. Der Fahrer des Fahrzeugs vermute, dass seine Werkzeugakkus den Brand ausgelöst haben könnten. Dies seien die einzigen elektrischen Geräte gewesen, die sich auf der Ladefläche befunden haben. Sein Fahrzeug habe bereits mehrere Stunden auf dem Parkplatz gestanden, habe der Fahrer angegeben.
„Besonders hervorzuheben ist die nachbarschaftliche Unterstützung der Bewohner aus umliegenden Häusern.“
Einsatzleiter Mathias Stahl lobt das beherzte Eingreifen von Anwohnern.
Das Bopparder Mühltal war vom Zeitpunkt der Alarmierung um kurz vor 17 Uhr bis circa 18 Uhr voll gesperrt. Mitsamt Nachlösch- und Nachbereitungsarbeiten waren die insgesamt 17 Feuerwehrangehörigen des Löschzugs Boppard circa zwei Stunden im Einsatz. „ Besonders hervorzuheben ist die nachbarschaftliche Unterstützung der Bewohner aus umliegenden Häusern“, betonte Einsatzleiter Stahl. Anwohner hätten mehrere Löschversuche mit Gartenschläuchen und Feuerlöschern gestartet, berichtet er anerkennend.