Mittelrheinbrücke Bürgerinitiative initiiert Moderation
Moderationsverfahren zur Mittelrheinbrücke: Bröhr zeigt sich gesprächsbereit

Die Brücke über den Mittelrhein gibt es seit Jahren als Modell. Doch ihre Realisierung lässt weiter auf sich warten.

LBM

Mittelrhein. Landrat Marlon Bröhr hat seine Bereitschaft zur Teilnahme an einem Moderationsverfahren mit Verkehrsminister Wissing erklärt. Der Zusage vorausgegangen waren intensive Gespräche zwischen Bröhr und Vertretern der Bürgerinitiative Pro Brücke (BI).

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Die Initiative hatte angeboten, das Verfahren inhaltlich und organisatorisch zu begleiten. „Wenn jetzt auch der Minister mitmacht, kann es endlich weitergehen. Es bringt nichts, wenn man stur auf seinem festgelegten Standpunkt verharrt. Ziel ist die schnellstmögliche Wiederaufnahme der Gespräche und der Beginn der Planungen zum Bau der wichtigen Mittelrheinbrücke“, so BI-Vorsitzender Bernd Zorn.

Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Loreley und Nastätten, Groß und Güllering, schlugen das Moderationsverfahren vor, um unter neutraler Leitung die unterschiedlichen Rechtsauffassungen seitens der Landesregierung und des Rhein-Hunsrück-Kreises sachlich auszutauschen und dann für alle Seiten annehmbare Lösungen zu finden.

Die überparteiliche Bürgerinitiative Pro Brücke, die sich seit Jahren für den Bau der festen Rheinquerung bei St. Goarshausen und St. Goar einsetzt, unterstützt das Verfahren organisatorisch und vermittelt den Moderator. „Wir werden eine Persönlichkeit vorschlagen, die alle Argumente fachlich bewerten und zusammenführen kann“, versichert Bernd Zorn.

Bis es so weit ist, wartet man gespannt auf eine Antwort aus dem Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsministerium. Natürlich steht die BI dem Minister vorab für ein Gespräch zur Verfügung. „Wir hoffen sehr, dass Minister Wissing ebenfalls Gesprächsbereitschaft signalisiert und dem Moderationsverfahren zustimmt, damit nicht weitere kostbare Zeit verloren geht. Natürlich wissen wir auch, dass die Moderation völlig ergebnisoffen stattfindet. Aber wenn man nicht miteinander spricht, dann wird die lange ersehnte Brücke niemals gebaut“, so Zorn.

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