Veranstalter überarbeiten Sicherheitskonzept und unter anderem auch die Wegeführung - Termin ist Sonntag, 28. April
Mittelrheinischer Weinfrühling findet 2024 statt: Sicherheitskonzept für Bopparder Hamm überarbeitet
Bei bestem Wetter herrschte im vergangenen Jahr reger Andrang beim Mittelrheinischen Weinfrühling im Bopparder Hamm. Da wurde es im Weinberg schon mal eng. Dem wollen die Veranstalter mit einer teilweisen Änderung der Wegeführung begegnen. Foto: Archiv: Philipp Lauer
Philipp Lauer

Boppard. Der Mittelrheinische Weinfrühling im Bopparder Hamm findet auch 2024 statt. Das teilen die Veranstalter, der Förderverein Bopparder Hamm, mit. Termin ist wie gehabt der letzte Sonntag im April, der in diesem Jahr auf den 28. fällt.

Wegen neuer Anforderungen an das Sicherheitskonzept stand die Veranstaltung zuletzt auf der Kippe. In zahlreichen Gesprächen und Abstimmungen mit den Ordnungsbehörden und der Stadt Boppard habe man das Sicherheitskonzept überarbeitet und könne nun den Anforderungen gerecht werden, berichtet Marianne Müller, Erste Vorsitzende des Fördervereins.

Wie schon etliche Vereine zuvor mussten sich auch die Veranstalter des Weinfrühlings mit dem Paragrafen 26 des Polizei- und Ordnungsgesetzes (POG) auseinandersetzen. Darin sind die Gefahrenvorsorge und -abwehr bei öffentlichen Veranstaltungen unter freiem Himmel geregelt. „In guter Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden und der Stadt haben wir eine gute Lösung gefunden. So können wir den Anforderungen an uns gerecht werden und den Mittelrheinischen Weinfrühling realisieren“, berichtet Müller.

Konzept aus 2018 überarbeitet

Man habe sich gemeinsam mit allen beteiligten Winzern zusammengesetzt und sich auch bei Ortsterminen Gedanken gemacht, was man zur Verbesserung der Sicherheit bei der Veranstaltung tun könne. „Damit haben wir den Weinfrühling auch für die Zukunft aufgestellt. Wir haben schon 2018 ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das wir jetzt modifiziert haben“, sagt Müller. Damit trage man auch dem Rechnung, dass die Veranstaltung in den vergangenen 25 Jahren stark gewachsen ist.

Ein wesentlicher Punkt ist eine teilweise geänderte Wegstrecke. Diese ermögliche es, die Stände etwas abseits der Hauptwege zu verlegen. Dazu wurden hier und da auch im Frühjahr schon vor dem 1. März Sträucher zurückgeschnitten. Insgesamt erhalte die Veranstaltung mehr Raum. Dadurch sollen unter anderem Rettungskräfte besser durchkommen, die es in den vergangenen Jahren bei viel Betrieb teilweise schwer hatten. Die Zahl der Stände soll nicht reduziert werden – im Gegenteil: In diesem Jahr sei sogar ein Gastronom mehr vertreten.

Details werden noch bekannt gegeben

Einige Details werde man in weiteren Treffen in den kommenden Wochen erarbeiten und dann bekannt geben. „Wir freuen uns, dass wir die Veranstaltung trotz der verschärften Auflagen planen können. So etwas funktioniert nur, wenn sich alle Seiten bewegen und Kompromisse finden. Dazu muss man im Gespräch bleiben“, sagt Müller. Den Weinfrühling im vergangenen Jahr überschattete ein tödlicher Unfall, der sich nach Veranstaltungsende außerhalb des Geländes am Bahnhof in Spay ereignete. Hier habe man als Veranstalter in Richtung der dort zuständigen Bundespolizei Wünsche für weitere Sicherheitsvorkehrungen an den engen Bahnsteigen geäußert. Inwieweit diesen nachgekommen wird, darauf habe man keinen Einfluss.

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