Die kleine Melissa hat es besonders eilig und lässt keine Zeit mehr für den Weg in den Kreißsaal
Melissa hatte es in Simmern besonders eilig: Kind kommt „spontan“ bei Routine-Check zur Welt
Völlig unerwartet kam die kleine Melissa bei einer sogenannten Spontangeburt zur Welt. Svetlana und Alexander Romanov sind glücklich, ihr gesundes Kind im Arm halten zu können. Foto: Link4Media UG/Tanja Link
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Simmern. Svetlana Romanov aus Kastellaun und ihr Mann Alexander haben sich 39 Wochen lang auf die Geburt ihres zweiten Kindes vorbereitet – und dann kam doch alles anders als erwartet. Denn Töchterchen Melissa hatte es besonders eilig, das Licht der Welt zu erblicken.

Kurz vor dem errechneten Termin stellte Dr. John Wandira, Gynäkologe im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Stiftung Kreuznacher Diakonie in Simmern, bei einer Routineuntersuchung fest, dass die Niederkunft sehr unmittelbar bevorsteht.

Umgehend rief der Arzt im Kreißsaal der direkt benachbarten Hunsrückklinik an, und sofort machten sich die Hebammen Anika Jacot und Irina Breckel auf den nur kurzen Weg ins Nebengebäude. Zeit, die werdende Mutter in den Kreißsaal zu bringen, bliebt allerdings keine mehr: Die kleine Melissa kam an Ort und Stelle auf die Welt: gesund, 2950 Gramm schwer, 47 Zentimeter lang und putzmunter. Die sogenannte Spontangeburt verlief komplikationslos.

„Bei Erstgebärenden dauert die Geburt meistens etwas länger. Beim zweiten Kind ist das Gewebe bereits gedehnter, da kann es schon mal schneller gehen. Aber diese Geburt im MVZ war schon etwas Besonderes – für alle Beteiligten“, erklärt Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Hunsrückklinik Simmern.

Dass so schnell professionelle Hilfe Hand in Hand funktionierte, war einerseits Zufall, andererseits nur möglich, weil sich das MVZ direkt an der Klinik befindet: „Für die junge Mutter und ihr Baby war es ein Segen, dass mit Dr. Wandira ein erfahrener Geburtshelfer und auch zwei Hebammen sofort zur Stelle waren“, sagt Chefarzt Goerke.

Nach der Geburt ging es dann doch noch in den Kreißsaal für erste Untersuchungen und weiter auf die Station. Inzwischen sind Mutter und Kind bereits zu Hause und das extrem flotte Geburtserlebnis ist ab jetzt Teil der Familiengeschichte.

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