Herbstkonzert von Villa Musica begeistert
Meisterliche Klänge im Schloss Simmern: Bläser dominieren Herbstkonzert von Villa Musica
Die brillante französische Oboistin Céline Moinet begeisterte mit jungen, virtuosen Musikern der Villa Musica im Simmerner Schloss. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Simmern. Bläser dominierten das Herbstkonzert von Villa Musica im Schloss in Simmern. Auf dem Programm standen das Quintett Es-Dur, KV 452, von Wolfgang Amadeus Mozart, von György Ligeti die sechs Bagatellen für Bläserquintett und von Nikolaj Rimsky-Korsakoff das Quintett B-Dur für Klavier und Bläser.

Lesezeit 1 Minute

Die französische Oboistin Céline Moinet hatte das anspruchsvolle Programm mit jungen, preisgekrönten Stipendiaten der Landesstiftung Villa Musica einstudiert. Die Solooboistin der Staatskapelle Dresden und Professorin in „Elbflorenz“ kennt diese Musik wie keine andere. Mozart hielt 1784 sein Quintett für Klavier und Bläser „für das Beste, was ich im Leben geschrieben habe“.

Mit dem Klavier verschmolzen

Oboe, Klarinette, Horn und Fagott verschmelzen darin mit dem Klavier in eine vollkommene Einheit. Einen erheblicher Kontrast dazu bildeten die Bagatellen von György Ligeti. Der ungarische Komponist hat darin eine Mischung aus Folklore seines Landes mit modernen Klangspielen verquickt. Ein ungewohntes Hörerlebnis, in das sich einige Besucher erst einfinden mussten.

Langer Applaus für besonderes Hörvergnügen

Das vorzügliche Konzert endete mit dem Quintett für Klavier, Flöte, Horn, Klarinette und Oboe von Nikolaj Rimski-Korsakoff. Als junger Komponist hatte er hier den Schritt zur Kammermusik gewagt, ist allerdings im Gegensatz zu seiner Leidenschaft für die russische Orchestermusik in diesem Genre nicht weiter unterwegs gewesen. Das Publikum bedankte sich am Ende für ein besonderes Hörvergnügen mit langem Applaus. wd

Top-News aus der Region