Die französische Oboistin Céline Moinet hatte das anspruchsvolle Programm mit jungen, preisgekrönten Stipendiaten der Landesstiftung Villa Musica einstudiert. Die Solooboistin der Staatskapelle Dresden und Professorin in „Elbflorenz“ kennt diese Musik wie keine andere. Mozart hielt 1784 sein Quintett für Klavier und Bläser „für das Beste, was ich im Leben geschrieben habe“.
Mit dem Klavier verschmolzen
Oboe, Klarinette, Horn und Fagott verschmelzen darin mit dem Klavier in eine vollkommene Einheit. Einen erheblicher Kontrast dazu bildeten die Bagatellen von György Ligeti. Der ungarische Komponist hat darin eine Mischung aus Folklore seines Landes mit modernen Klangspielen verquickt. Ein ungewohntes Hörerlebnis, in das sich einige Besucher erst einfinden mussten.
Langer Applaus für besonderes Hörvergnügen
Das vorzügliche Konzert endete mit dem Quintett für Klavier, Flöte, Horn, Klarinette und Oboe von Nikolaj Rimski-Korsakoff. Als junger Komponist hatte er hier den Schritt zur Kammermusik gewagt, ist allerdings im Gegensatz zu seiner Leidenschaft für die russische Orchestermusik in diesem Genre nicht weiter unterwegs gewesen. Das Publikum bedankte sich am Ende für ein besonderes Hörvergnügen mit langem Applaus. wd