Austausch mit dem Ziel die Bopparder Realschule zu erhalten - Stadtrat befasst sich Montag mit angekündigter Schließung
Marienberg: Stadtpolitik und Elternbeirat reagieren
Vor gut einer Woche hatte das Bistum Trier mitgeteilt, die Bischöfliche Realschule Marienberg Boppard zum Ende des Schuljahres 2030 schließen zu wollen. Um auf diese Nachricht zu reagieren, kamen unter der Woche Lehrer, Elternvertretung und Vertreter aller Fraktionen im Bopparder Stadtrat zu einem Gespräch in der Schule zusammen. Foto: Betzing/ Realschule Marienberg
Dausner-Hammes/ Realschule Marie

Boppard. Vertreter aus allen Fraktionen des Bopparder Stadtrates, Elternvertreter und Lehrer der Realschule Marienberg haben sich unter der Woche zu einem Infoabend getroffen, berichtet Anja Dausner-Hammes, Lehrerin und Schulseelsorgerin. Initiiert hatten diesen ersten Austausch Lars Bibow, Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion Boppard, und Matthias Wunsch, Lehrer an Boppards Bistumsschule Marienberg.

Anlass war die Nachricht des Bistums Trier, die Realschule ab dem Schuljahr 2030 den Marienberg zu schließen. Alle Fraktionen hätten zunächst ihre Empörung über die Ankündigung des Bistums geäußert, berichtet Dausner-Hammes. Gemeinsam einigte man sich darauf, sich in der Stadtratssitzung am kommenden Montag der Problematik anzunehmen. Helmut Zindorf, der Erste Beigeordnete der Stadt Boppard und Wolfgang Spitz, Erster Beigeordneter des Rhein-Hunsrück-Kreises, hätten ihrerseits zugesagt, sich politisch für den Marienberg engagieren zu wollen. Ziel müsse es aktuell sein, Hintergründe zur Entscheidung des Bistums zu klären und beim Bistum einen Aufschub der Umsetzung zu erreichen. Schulleiterin Kerstin Ollmann erklärte: „Wenn wir es erreichen können, dass wir im Februar einen weiteren Jahrgang aufnehmen können, hätten wir Zeit gewonnen, um Alternativen für den Schulstandort zu prüfen.“

Motto des Schulelternbeirates: „Kämpfen und bleiben“

Am Donnerstagabend kam der Schulelternbeirat auf Einladung seiner Sprecherin Laura Dejonge in der Schule zusammen. Nach einem sehr emotionalen Austausch lautete der Tenor man wolle sich mit der Schließung der Schule nicht zufriedengeben sondern für den Erhalt der Schule einsetzen, berichtet Dausner-Hammes. Die Bemühungen stellen die Eltern unter das Motto „Kämpfen und bleiben“.red

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