Feuerwehreinsatz in St. Goar
Mann bei Wohnhausbrand „An der Loreley“ verletzt
Zu einem Wohnhausbrand "An der Loreley" in St. Goar rückte die Katastrophenschutzfamilie des Rhein-Hunsrück-Kreises am Montagmorgen mit einem Großaufgebot aus.
Philipp Lauer

Bei einem Wohnhausbrand „An der Loreley“ in St. Goar ist am Montag, 10. März, ein Mann verletzt worden. Mit einem Großaufgebot bekämpfte die Feuerwehr die Flammen und rettete den Mann aus der Wohnung. Der Rettungsdienst betreute auch eine Nachbarin.

Aktualisiert am 10. März 2025 13:30 Uhr

. Als die ersten Wehrleute am Montagmorgen an dem Wohnhaus ankamen, war der Dachstuhl schon durchgebrannt, berichtet Volker Stiehl, stellvertretender Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein, der den Einsatz leitete. Gegen 8.51 Uhr sei man alarmiert worden. Den Wehrleuten aus St. Goar, Biebernheim, Werlau und Oberwesel schlugen beim Eintreffen die Flammen aus dem zur Straße „An der Loreley“ gelegenen Gaubenfenster entgegen, sie alarmierten direkt weitere Kräfte.

Die Katastrophenschutzfamilie des Rhein-Hunsrück-Kreises bei der Einsatzbesprechung zum Wohnhausbrand "An der Loreley" in St. Goar.
Philipp Lauer
Von der Drehleiter aus öffneten die Wehrleute die Dachhaut und löschten Glutnester.
Philipp Lauer
Von der Drehleiter aus öffneten die Wehrleute die Dachhaut und löschten Glutnester.
Philipp Lauer
Von der Drehleiter aus öffnen die Wehrleute die Dachhaut und löschen Glutnester.
Philipp Lauer
Von der Drehleiter aus öffneten die Wehrleute die Dachhaut und löschten Glutnester.
Philipp Lauer
Zu einem Wohnhausbrand "An der Loreley" in St. Goar rückte die Katastrophenschutzfamilie des Rhein-Hunsrück-Kreises am Montagmorgen mit einem Großaufgebot aus.
Philipp Lauer
Zu einem Wohnhausbrand "An der Loreley" in St. Goar rückte die Katastrophenschutzfamilie des Rhein-Hunsrück-Kreises am Montagmorgen mit einem Großaufgebot aus.
Philipp Lauer
Mit einer Drohne verschaffen sich die Einsatzkräfte der Drohneneinheit des Wasserrettungszugs Rhein-Hunsrück der DLRG ein Lagebild aus der Luft.
Philipp Lauer
Die Einsatzkräfte der Drohneneinheit des Wasserrettungszugs Rhein-Hunsrück der DLRG verschafften ein Lagebild aus der Luft.
Philipp Lauer
Um die Wasserversorgung am Einsatzort zu sichern, stellten die Feuerwehrleute aus Niederburg eine zweite Leitung per Pumpe aus dem Rhein her, mit Blick auf den Loreleyfelsen.
Philipp Lauer
Um die Wasserversorgung am Einsatzort zu sichern, stellten die Feuerwehrleute aus Niederburg eine zweite Leitung per Pumpe aus dem Rhein her, mit Blick auf den Loreleyfelsen.
Philipp Lauer
Um die Wasserversorgung am Einsatzort zu sichern, stellten die Feuerwehrleute aus Niederburg eine zweite Leitung über den Campingplatz per Pumpe aus dem Rhein her, mit Blick auf den Loreleyfelsen.
Philipp Lauer
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Nachbarn berichteten den Wehrleuten, dass sich in der Dachgeschosswohnung noch ein Mann befinden könnte. Zwei Atemschutztrupps begannen sofort mit der Suche und bekämpften den Brand von innen und außen. Insgesamt sechs Bewohner in drei Parteien sind in dem Haus gemeldet. Die übrigen Anwesenden und die Nachbarn, auch aus der anderen Doppelhaushälfte, hatten das Haus zu diesem Zeitpunkt schon verlassen. Nach zehn Minuten habe man den Mann aufgefunden und aus dem Haus getragen, berichtet Stiehl.

Mit einer Drohne verschaffen sich die Einsatzkräfte der Drohneneinheit des Wasserrettungszugs Rhein-Hunsrück der DLRG ein Lagebild aus der Luft.
Philipp Lauer

Der Mann, wohl Mitte 50 Jahre alt, habe Verbrennungen zweiten Grades und eine Rauchgasvergiftung erlitten. Die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes brachten ihn zunächst mit dem Krankenwagen in ein Krankenhaus. Noch während der Einsatz lief, erreichte die Einsatzleitung die Information, er sei mit dem Hubschrauber in ein anderes Krankenhaus verlegt worden, das spezialisiert auf die Behandlung von Rauchgasvergiftungen ist. Eine Nachbarin wurde vor Ort von den Sanitätern behandelt, musste aber vorerst nicht ins Krankenhaus.

Von der Drehleiter aus öffnen die Wehrleute die Dachhaut und löschen Glutnester.
Philipp Lauer

Der aufsteigende Rauch habe sich schwer über das Tal gelegt, berichtet Stiehl und sei aufgrund der thermischen Bedingungen nur sehr langsam abgezogen. Deshalb habe man die Wasserschutzpolizei verständigt, die dann auf dem Rhein patrouillierte. Zunächst bezog die Feuerwehr das Wasser aus dem Leitungsnetz. Aus Sicherheitsgründen bauten die Wehrleute der Feuerwehr aus Niederburg per Pumpe aus dem Rhein eine zweite Leitung auf. Von zwei Drehleitern aus öffneten die Wehrleute das Dach nach und nach, suchten es nach Glutnestern ab und löschten diese. Die Einsatzkräfte der Drohneneinheit des Wasserrettungszugs Rhein-Hunsrück der DLRG verschafften sich ein Lagebild aus der Luft. Aus Simmern wurde der Gerätewagen Atemschutz alarmiert, aus Boppard rückte zur Verstärkung ein Drehleiterfahrzeug an.

Um die Wasserversorgung am Einsatzort zu sichern, stellen die Feuerwehrleute aus Niederburg eine zweite Leitung per Pumpe aus dem Rhein her, mit Blick auf den Loreleyfelsen.
Philipp Lauer

Insgesamt waren rund 65 Einsatzkräfte am Morgen beschäftigt, darunter Feuerwehrleute aus St. Goar, Biebernheim, Werlau, Oberwesel, Niederburg, Urbar, Simmern, Boppard, die Führungsstaffel der VG Hunsrück-Mittelrhein und der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Stefan Bohnenberger. Der DRK-Rettungsdienst wurde durch die schnelle Einsatzgruppe des DRK-Ortsverbands Oberwesel abgelöst.

Informationen zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen noch nicht vor. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagenbesatzungen am Ort und sperrte die Bundesstraße 9 für mehrere Stunden.

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