Die pädagogische Karriere begann für den gebürtigen Kirchberger aus dem Ortsteil Denzen am Max-Planck–Gymnasium in Ludwigshafen im Jahr 1985, heißt es in einer Presseerklärung. Im Anschluss zog es den Junglehrer in den Auslandsschuldienst; ein erster Höhepunkt auf seinem beruflichen Weg im wahrsten Sinne des Wortes: Für mehrere Jahre unterrichte Wolfgang Altmayer an der Deutschen Schule in Boliviens Hauptstadt La Paz in 3400 Metern Höhe. Zurück in Deutschland blieb der studierte Chemie- und Biologielehrer dem Schuldienst treu und engagierte sich als zuverlässiger und beliebter Kollege in Ingelheim am Rhein.
Der Lockruf kam aus Kirchberg
An seiner vorletzten Schulstation, der IGS in Kastellaun, erreichte ihn der schulische „Lockruf“ nach Kirchberg: Mit der Ausschreibung einer Planungsgruppe für die Konzeptionierung einer Kooperativen Gesamtschule am Schulstandort Kirchberg kehrte Wolfgang Altmayer zu seinen Wurzeln zurück.
Die Geburtsstunde der Kooperativen Gesamtschule in Kirchberg im Jahr 2009 war auch gleichzeitig Wolfgang Altmayers nächster beruflicher Höhepunkt, der die Stelle des Schulleiters übernahm. Mit seinem Führungsstil, der stets geprägt war von Besonnenheit, Umsichtigkeit, reflektierten Entscheidungsprozessen und einem wertschätzenden Umgang mit allen an der Schule Beteiligten, trug er maßgeblich zur Erfolgsgeschichte KGS Kirchberg bei, heißt es in der Mitteilung, sodass die Schule sich mehr und mehr vergrößerte und mittlerweile eine konstante Schulgemeinschaft aus etwa 1200 Schülern und 100 Lehrern bildet.
Stimmungsvoller Abschied
Im Rahmen einer stimmungsvollen Abschiedsfeier in der Aula der KGS blickte Wolfgang Altmayer mit seiner Familie, seinen geladenen Gästen aus Politik und Verwaltung sowie aktiven und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen auf sein Wirken als Lehrer und Schulleiter zurück. Auch die Schülerschaft sagten ihrem Schulleiter standesgemäß Lebewohl und bereitete ihm mit gelungenen Gesangs- und Tanzbeiträgen im Flashmob-Style auf dem Sportplatz der KGS eine würdige Feierstunde am letzten Schultag. Mit Geschenken wie einer von Schülern in Kooperation mit der Kirchberger Holzbaufirma Ochs gebauten Relaxliege bedankten sie sich bei ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und sein stets offenes Ohr für alle Schülerangelegenheiten im Laufe der vielen Jahre.
Der multilinguale Kirchberger, der in seiner Freizeit als passionierter Musiker aktiv ist und gerne verreist, hat sich bereits seiner nächsten Herausforderung angenommen: Er tauscht die Schulbank gegen das Studium, hat sich für den Bachelor- und Masterstudiengang an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz eingeschrieben und wird dort seiner nächsten fachlichen Leidenschaft der Mathematik als ordentlicher Student nachgehen. red