„Der verflixte Jungbrunnen“
Laienspielgruppe Büchenbeuren begeistert ihr Publikum
Die Laienspielgruppe Büchenbeuren spielt an vier Tagen in der Jahnhalle Büchenbeuren das humorvolle Lustspiel in drei Akten: "Der verflixte Jungbrunnen". Für die Aufführungen am Freitag den 11.4. und Samstag den 12.04 sind noch Karten erhältlich.
Gisela Wagner

Ein Geheimrezept, dessen Anwendung die primitivsten Instinkte freisetzt – darum geht es im Lustspiel „Der verflixte Jungbrunnen“. Die Laienspielgruppe Büchenbeuren hat das Stück jetzt auf die Bühne gebracht – sehr zur Freude des Publikums.

Die Laienspielgruppe Büchenbeuren spielt an vier Abenden in der Jahnhalle das Lustspiel in drei Akten „Der verflixte Jungbrunnen“ von Jochen Witschko. Auch in diesem Jahr gelang es den engagierten Spielern bei den Aufführungen am ersten Spielwochenende mit viel Humor, den ganzen Saal zum Lachen zu bringen. Dabei sprachen die Darsteller nicht nur verbal miteinander, auch Ausdruck und Körpersprache waren den Protagonisten bestens gelungen. Man merkte dem Team den Spaß am komödiantischen Treiben an, die Story fesselte die Zuschauer und machte gute Laune.

Monika Arnold, die seit Jahren Regie führt, begrüßte die Theaterfreunde und dankte bei der Premiere allen Mitgliedern und Freunden der Laienspielgruppe für deren Hilfe, und schon konnte es losgehen im munteren Tohuwabohu. Auch in diesem Jahr sind zwei neue Spieler dabei. René Schmittinger und Guido Orth fügten sich hervorragend in das Theaterteam ein und spielten so, als wären sie schon immer dabei gewesen.

Ein Geheimrezept mit Nebenwirkungen

Zur Handlung: Dr. Dr. Giftig ist ein Chemiker, man kann ihn gut als zerstreuten Professor bezeichnen. Er hat von seiner Reise nach Tibet ein besonderes Geheimrezept mitgebracht, das er hütet wie seinen Augapfel. Die Reise wurde teilweise von einem Pharmaunternehmen gesponsert. Dessen Vertreter, wie man an seinem wunderbaren Dialekt unschwer erkennen kann, ein echter Schweizer, versucht, ihm das Geheimnis zu entlocken. Doch bevor Dr. Giftig es preisgeben will, soll es am lebenden Objekt getestet werden, und damit fängt die Odyssee an.

Mit den auftretenden Nebenwirkungen hat Dr. Giftig nicht gerechnet. Alles geht schief, die Hormone spielen verrückt, und die primitivsten Instinkte werden freigesetzt. Seine beiden Kumpel Günni und Doggi, die er dazu auserkoren hat, das Experiment über sich ergehen zu lassen, machen zwar zögerlich mit, aber sie möchten nach Möglichkeit ohne schlimme Blessuren heil aus der Sache herauskommen.

Sind Außerirdische gelandet?

Natürlich braucht der Professor auch eine Haushälterin, Adelgunde Steinbrech steht ihm dafür zur Verfügung. Sie nimmt ihm die kleinen Ablenkungen des Lebens bereitwillig ab. Denn Doris und Gitti, zwei entzückende Damen, wurden von ihm eingeladen und machen es sich bequem. Der Professor ist so in seine scheinbar epochale Entdeckung vernarrt, dass er kaum sein Labor verlässt, sondern viel lieber mit Substanzen, Elixieren und Tinkturen jongliert. Er will schließlich die ganze Menschheit retten, danach wird er sich um seine lieben Cousinen kümmern.

Was dann kommt, macht dem Publikum, das aus dem Lachen nicht mehr herauskommt, den allergrößten Spaß. Denn die Kumpel drohen Dr. Giftig, den sie auch Frankenstein nennen, Schläge an und verfolgen ihn sogar mit einer Knarre. Sie wollen ihn teeren und federn, zudem besteht der Verdacht, dass Außerirdische gelandet sind. Doris sucht derweil, unberührt von dem ganzen Durcheinander, ihren Froschkönig, und Gitti fühlt sich, ausgestattet mit den neuesten Modetrends, sichtlich wohl. Irgendwann geht es dem großen Wissenschaftler und genialen Erfinder allerdings an den Kragen, und die Situation wird ernst. Adelgunde dreht komplett durch, bei dem ganzen Misserfolg muss sogar Dr. Giftig bitterlich weinen. Aber Ende gut, alles gut, es naht Hilfe. Dr. Roßbichler ist zur Stelle und verarztet die Verletzten.

Weitere Aufführungen sind geplant

Zwei weitere Vorstellungen sind geplant. Für die Aufführungen am Freitag, 11. April, und Samstag, 12. April, sind noch Karten erhältlich.

Auf der Bühne stehen dann wieder Thorsten Heck (Professor Dr. Dr. Giftig), Anneliese Schreiner (Adelgunde Steinbrech), Günter Molz (Günni), René Schmittinger (Doggi), Sandra Kunz (Gitti), Andrea Müller (Doris), Detlef Bartz (Pharmavertreter) und Guido Orth (Dr. Roßbichler). Hinter der Bühne wirkten mit: Monika Arnold (Regie), Anne Hartwig (Souffleuse) und Sigward Bongard (Technik) sowie Sarah Heck, Hedi Motweiler, Christina Heck und Janina Bollig (Maske).

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