Westerwälder Karsten Lucke übernimmt
Kreis nun ohne Vertretung im EU-Parlament: Neuser übergibt Sitz an Lucke
Im Beisein von Landtagspräsident Hendrik Hering (links) übergab Norbert Neuser (rechts) sein Mandat im EU-Parlament an Karsten Lucke.
privat

Boppard. Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat ab 2022 keine Vertretung mehr im Europaparlament. Zum Jahreswechsel übergibt der Bopparder Norbert Neuser sein Mandat an seinen Nachfolger Karsten Lucke aus Lautzenbrücken/Westerwaldkreis.

Der Wechsel in der Mitte der Legislaturperiode 2019 –2024 erfolgte im Beisein des Landtagspräsidenten und Vorsitzenden des SPD Regionalverbandes Rheinland, Henrik Hering. Hendrik Hering dankte Norbert Neuser für die seit seiner Wahl in das Europäische Parlament 2009 geleistete Arbeit.

Insbesondere in der Entwicklungszusammenarbeit habe Norbert Neuser sich außerordentlich engagiert und sei jeweils fünf Jahre entwicklungspolitischer Sprecher seiner Fraktion und auch Koordinator für die Beziehungen der EU zu den 78 AKP-Staaten (Afrika/Karibik/ Pazifik) gewesen, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender des Entwicklungsausschusses. Schwerpunkte seiner Arbeit seien auch zahlreiche Wahlbeobachtungen, zuletzt als Chiefobserver in Sierra Leone und Gambia gewesen, wo die EU erfolgreich Demokratisierungsprozesse eingeleitet habe.

In Rheinland-Pfalz sei Neuser als ehemaliger Lehrer und Schulleiter auch stets Ansprechpartner für viele Schulen gewesen sowie für für heimische Unternehmen, die wegen Brüsseler Entscheidungen um Hilfe nachgefragt hätten. Hendrik Hering: „Ich bin mir sicher, dass Norbert Neuser der europäischen Idee sich weiter verpflichtet fühlen wird und auch sein entwicklungspolitisches Engagement in seiner Fußball-Stiftung Kick for Help fortsetzen wird, ebenso als neu gewählter Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz-Ruanda.“ Karsten Lucke, der ab Januar 2022 das Mandat in Brüssel und Straßburg übernehmen wird freut sich auf die neue Aufgabe. red

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