Ortsbürgermeister aus Buch will Nachfolge von Hans-Josef Bracht im Landtag antreten
Kreis-CDU nominiert Tobias Vogt als Direktkandidaten – Generationswechsel in der Union
Am 31. Januar stand die "Alte Garde" der Union hinter Hans-Josef Bracht (3. von rechts), der den Kreisvorsitz nach 26 Jahren an seinen Nachfolger Tobias Vogt übergab, der nun als Landtagskandidat für die CDU antreten soll.
Werner Dupuis

Rhein-Hunsrück. Der Vorstand der CDU Rhein-Hunsrück wird Tobias Vogt aus Buch als Direktkandidaten für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis vorschlagen. Das hat der Kreisvorstand in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

In einer Pressemitteilung des CDU-Kreisvorstands heißt es: „Tobias Vogt soll nach Willen des Vorstandes das Direktmandat im Wahlkreis 16 für die CDU verteidigen, nachdem Hans-Josef Bracht nicht mehr erneut für den Landtag kandidieren wird. Über die endgültige Kandidatur werden die Mitglieder der CDU Rhein-Hunsrück in einer Aufstellungsversammlung entscheiden, die am 21. August stattfinden soll.“

Tobias Vogt ist seit 31. Januar Vorsitzender der Kreis-CDU und seit sechs Jahren Ortsbürgermeister der Gemeinde Buch im Hunsrück. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Christian Klein stellt heraus: „Tobias Vogt ist in der Kommunalpolitik als Ortsbürgermeister, Verbandsgemeinderats- und Kreistagsmitglied seit vielen Jahren engagiert. Er kennt die Anliegen der Bürger im Wahlkreis aus erster Hand und ist daher bestens geeignet, die Interessen unseres Landkreises in der Landespolitik zu vertreten.“

Vogt seinerseits bedankte sich für das Vertrauen, das der Vorstand in ihn setzt. Dass er sich in einer schwierigen Zeit als Landtagsabgeordneter bewirbt, ist dem 31-Jährigen bewusst: „Unsere Heimat steht vor großen Herausforderungen. Unsere Landwirte, Winzer und Waldbesitzer leiden unter der Trockenheit der vergangenen Jahre. Die gesamte Wirtschaft im Kreis, Institutionen wie Schulen und Kitas sowie alle Bürger kämpfen mit den Folgen der Corona-Pandemie. In dieser Phase der Krise sind die Parlamente besonders gefordert, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Mein Ziel ist es, Rhein und Hunsrück im Landtag zu vertreten, damit die Regionen stark und zukunftssicher aus der Krise herauskommen können.“

Für den anstehenden Wahlkampf hat Vogt sich einige neue Formate vorgenommen, nachdem schon jetzt geplante Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Vogt erklärt: „Die Corona-Pandemie stellt uns vor ganz neue Herausforderungen. Einen Wahlkampf, wie wir ihn kennen, wird es unter Umständen nicht geben.“

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