Gruppierung nominiert für die Kommunalwahl am 9. Juni Bewerber für die Wahl der Ortsvorsteher in Boppard
Kommunalwahl 2024 in der Stadt Boppard: Bürger für Boppard stellen sechs Ortsvorsteherkandidaten auf
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Fredrik von Erichsen/dpa/Symbolbild. Fredrik von Erichsen/dpa

Boppard. Zulegen wollen die Bürger für Boppard (BfB) bei der Kommunalwahl am 9. Juni. Damit ist die Gruppierung nicht allein, denn mehr Wählerstimmen erhoffen sich alle Parteien. Ob es denn den Bürgern für Boppard gelingt, ihre sechs Mandate im Stadtrat auf zehn zu steigern, werden die Bürger in Boppard entscheiden.

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Fredrik von Erichsen/dpa/Symbolbild. Fredrik von Erichsen/dpa

Zunächst gilt es vor der Wahl die Hausaufgaben zu erledigen. Und da ist BfB in jüngster Vergangenheit fleißig gewesen und hat für die einzelnen Bopparder Ortsbezirke Frauen und Männer für die Ortsvorsteherwahl bestimmt.

Bekannt ist schon länger, dass Philipp Lorinhoven in der Kernstadt seinen Hut in den Ring wirft. Der 36-jährige Kaufmann für Marketingkommunikation und Vertriebsleiter greift nach dem Amt des Ortsvorstehers. Er ist kommunalpolitisch erfahren, seit zehn Jahren sitzt er im Stadtrat und in verschiedenen Ausschüssen. Außerhalb des politischen Tagesgeschäftes engagiert er sich in vielen Vereinen seiner Heimatstadt. Neben dem Kinderferienprogramm, Städtepartnerschaften und Schützenverein gilt seine besondere Liebe dem Karneval.

PhilippLoringhoven
BfB/Loringhoven

Mit seinem aktuellen Umweltprojekt „Steinkauz für Boppard“ setzt sich Loringhoven für den Artenschutz auf dem Eisenbolz ein. Als Ortsvorsteher will Loringhoven ein Repräsentant für alle Bürgerinnen und Bürger sein – und zwar ohne parteipolitische Zwänge.

Anders als Loringhoven brächte der Bewerber für den Ortsbezirk Holzfeld im Falle seiner Wiederwahl schon Amtserfahrung mit. Johannes Link ist erster BfB-Ortsvorsteher und stellt sich erneut zur Wahl in Holzfeld. Spricht man den Ortsvorsteher auf seinen Heimatort an, erfährt man von ihm, wie rührig seine Mitbürger sind und was das kleine Dorf durch seine Vereine und das Ehrenamt alles auf die Beine gestellt hat.

BfB
JohannesLink
Birgit Schönwälder

Dass er daran auch seine Verdienste hat, verschweigt Link bescheiden. Neben den sichtbaren Ergebnissen wie die Erneuerung des Bolzplatzes, die Renovierung des Jugendraums oder dem neuen Inventar des Gemeindehauses, sind es auch seine Verwaltungsarbeiten, die für die Weiterentwicklung des Ortes wichtig sind. Und während der Corona-Zwangspause hat er die Internetseite für Holzfeld kreiert. Es ärgert ihn allerdings, dass er bei Fragen zur Bushaltestelle oder zu Bauland für junge Holzfelder Familien meist gegen verschlossene Verwaltungstüren läuft. Eine mögliche Wiederwahl ließ er daher lange offen.

Er stellt sich nun doch zur Wiederwahl, weil er Themen wie Bushaltestelle und Dorferneuerungskonzept vorantreiben möchte.

In Oppenhausen geht eine Frau ins Rennen. Als Stadtbeigeordnete hat Margit Gronen reichlich Erfahrungen sammeln können. Kommunalpolitisch aktiv ist sei seit mehr als zehn Jahren. Sie nimmt Verwaltungsaufgaben wahr, vertritt den Bürgermeister und kümmert sich um den ca. 3300 ha großen Bopparder Stadtwald. Der Waldkindergarten in Oppenhausen liegt ihr daher sehr am Herzen.

Margit Gronen
Birgit Schönwölder

Dass ihr der Wald wichtig ist, kommt nicht von ungefähr, denn Margit Gronen hat Forstwirtschaft studiert und war beruflich im Mainzer Umweltministerium tätig. Als leidenschaftliche Welterbegastgeberin betreibt Gronen seit 25 Jahren in der Moselstraße zwei Ferienwohnungen und hat dafür gesorgt, dass das schöne Oppenhausen auch für Touristen und Wanderer unvergesslich bleibt. Neben ihrem Engagement in Vereinen und bei Städtepartnerschaften ist sie außerdem als Tauchlehrerin tätig. Seit mehr als zehn Jahren ist sie im Kreisrechtsausschuss gefordert und wurde jetzt für fünf weitere Jahre als ehrenamtliche Richterin ans Landgericht Koblenz berufen.

In Udenhausen bewirbt sich Oliver Schrölkamp um das Amt des Ortsvorstehers. Seit 2017 wohnt er in Udenhausen und hat schnell Anschluss und Freunde gefunden. Man kennt ihn von der Kasse im Kino, aus dem Karneval, als Vorsitzender des Singkreises Udenhausen und als Helfer bei der örtlichen Kirmes.

BfB
Oliver Schrölkamp
Birgit Schönwälder

Der 38-Jährige hat Groß- und Außenhandelskaufmann gelernt und ist selbstständig als Hauptvertreter einer großen Versicherungsgesellschaft in Emmelshausen in eigenem Büro tätig. Schrölkamp ist in vielen Vereinen und Nachbarschaften ehrenamtlich aktiv und freut sich, als Ortsvorsteherkandidat für seinen Heimatort antreten zu dürfen. Sein Ortsbeiratsteam mit Klaus Behrendt, Günter Pabst und Jaqueline Prommenschenkel stehen ihm zur Seite.

In Herschwiesen setzen BfB auf den erfahrenen Kommunalpolitiker Peter Blatt. Er wurde 1962 in Boppard-Herschwiesen geboren und war viele Jahre aktiv in der Kommunalpolitik tätig. Als Mitglied des Ortsbeirats in Herschwiesen (2009–2014) und im Ausschuss für Tourismus, Stadtmarketing und Kultur setzte er sich für die Belange seines Ortsbezirks und der Stadt ein.

BfB
Peter Blatt. Fotos: BfB & Birgit Schönwälder
Birgit Schönwälder

Blatt war langjähriges Vorstandsmitglied und Vorsitzender in ortsansässigen Vereinen in Herschwiesen und Oppenhausen. Als Fußballtrainer war er im Jugend- und Seniorenbereich tätig. Beruflich ist er seit mehr als 25 Jahren in einem mittelständischen Unternehmen in der Eifel als Prokurist im Vertrieb tätig. Als Hobby hat er den Radsport als Ausgleich schätzen gelernt. Sein Ortsbeiratsteam wird mit Eva Fink und Sohn Mirco Blatt komplettiert.

Kandidat für Buchholz ist Michael Römer. Mit ihm setzen die Bürger für Boppard auf Erfahrung und Popularität. Römer ist 61 Jahre alt, Koch und Metzger aus Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen wohnt er schon seit fünf Jahrzehnten in Buchholz. Mehrere Jahre führte er seinen eigenen Gastronomie- und Cateringbetrieb „Römers am Heidepark“ in Buchholz. Erfahrung und Kompetenz in der Kommunalpolitik sammelte er in zwei Wahlperioden als Mitglied im Ortsbeirat Buchholz.

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Michael Römer
BfB

Seine große Leidenschaft ist die Natur. Als passionierter Jäger befasst er sich intensiv mit der Hege und Pflege der heimischen Flora und Fauna. Den stressigen Alltag lässt er auf dem Hochsitz in seinem Jagdrevier ausklingen. Römer ist nach eigenen Aussagen („Im Alter steigt die Erfahrung“) ruhiger geworden, aber sein politisches Engagement für Buchholz ist aus seinem Alltag nicht wegzudenken. red

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