In Boppard gibt es seit Sommer keinen Kinderarzt mehr mit Kassenzulassung - Rhein-Hunsrück-Kreis gilt als überversorgt
Klares Signal aus der Praxis: Immer mehr Kinderärzte sind am Limit
Kinderarzt Dr. Tilmann Onckels hat in seiner Praxis in Oberwesel in manchen Familien schon mehrere Generationen „verarztet“. Seit die letzte Kinderärztin mit Kassenzulassung in der Stadt Boppard ihre Praxis geschlossen hat, kommen noch mehr kleine Patienten zu ihm. „Wir bemühen uns, alles aufzufangen“, sagt der Mediziner. Doch die wohnortnahe kinderärztlich Versorgung bereitet ihm zunehmend Sorgen. Foto: Denise Bergfeld
Denise Bergfeld

Rhein-Hunsrück. Das Kind hat hohes Fieber, doch der nächste Kinderarzt ist mehr als 30 Kilometer entfernt? Endlich dort angekommen ist die Praxis so überlaufen, dass stundenlange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen? Das sind Szenarien, die auch im Rhein-Hunsrück-Kreis längst zur Realität geworden sind. Denn es gibt immer weniger Kinderärzte. Und diejenigen, die noch ihrer Berufung täglich nachgehen, müssen immer mehr leisten.

Aktualisiert am 14. Dezember 2018 17:40 Uhr
In der Stadt Boppard etwa wurde im vergangenen Sommer die letzte Kinderarztpraxis mit Kassenzulassung geschlossen. Es wurde zwar ein Nachfolger für die Praxis gesucht, aber ohne Erfolg. Nun dürfte es noch schwieriger werden, einen neuen Kinderarzt für die Stadt Boppard zu finden, denn auf dem Papier gilt der Rhein-Hunsrück-Kreis als überversorgt und ist für Praxisneugründungen gesperrt.

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