Stadtführung, Empfang durch den Bürgermeister und eine Schifffahrt auf dem Rhein sorgen neben vielen Begegnungen für bleibende Eindrücke
Jugenddelegation aus Ome erinnert sich gern: Bopparder pflegen Freundschaft mit Japanern
Auch ein Empfang beim Bopparder Bürgermeister wird den jungen Besuchern aus aus Ome in Erinnerung bleiben. Foto: Stadt Boppard/Bergfeld

Fast 800 Bopparder hatten in den vergangenen Jahren die Gelegenheit, durch Jugend- und Jubiläumsdelegationen, durch Austausch und Teilnahme an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen – zunehmend aber auch privat – nach Japan zu reisen und so über die Städtepartnerschaft in Ome die japanische Kultur kennenzulernen.

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Auch ein Empfang beim Bopparder Bürgermeister wird den jungen Besuchern aus aus Ome in Erinnerung bleiben. Foto: Stadt Boppard/Bergfeld

„Bei fast allen sind langjährige Kontakte und Freundschaften entstanden, die für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis darstellen und Brücken über Kontinente und Kulturen bauen“, so der Erste Vorsitzende des Freundeskreises Ome-Boppard, Alfred Roos.

Das wichtigste Element der Städtepartnerschaft sei der jährliche Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten, berichtet die Stadt nun und erklärt, er biete jungen Menschen die Möglichkeit, die Partnerstadt und ihre Kultur in Gastfamilien hautnah zu erleben. Nun konnte im August nach vier Jahren pandemiebedingter Pause wieder eine Jugenddelegation nach Boppard reisen. Die zehn japanischen Jugendlichen mit ihrem Delegationsleiter Masayuki Hashimoto und der Begleiterin der Stadtverwaltung Ome, Rieko Mouri, erlebten zehn eindrucksvolle Tage in der Partnerstadt.

Gemeinsames Kochen fördert den Teamgeist

Die Stadtverwaltung Boppard hatte ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Vorstand des Freundeskreises Ome-Boppard unterstützte die Begleitung und Betreuung der Gäste während ihres Aufenthaltes. Stadtführung, Museumsbesuch, Empfang durch den Bürgermeister und natürlich eine Schifffahrt auf dem Rhein standen zu Beginn des Aufenthaltes auf dem Programm. Eine Führung auf der Marksburg, Seilbahnfahrt zur Festung Ehrenbreitstein – und natürlich eine Sesselbahnfahrt in Boppard – begeisterten die jungen Gäste.

Eine Werksführung bei der Firma Bomag ermöglichte einen kleinen Einblick in das Unternehmen. Ein Tagesausflug nach Köln sowie eine Weinbergswanderung mit Winzer-Event im Bopparder Hamm standen ebenfalls auf dem Programm. Rasante Fahrten mit den Feuerwehrbooten der Freiwilligen Feuerwehr Boppard auf dem Rhein sorgten für viel Spaß und Spannung. Spaziergänge mit den Mittelrhein-Alpakas in Bad Salzig und ein Freibadbesuch wurden ebenfalls angeboten. Ein gemeinsames deutsches Kochevent förderte die Teamarbeit und gab einen guten Einblick in die deutsche Küche.

Die Freundschaftsglocke läuten

Das Ritual, Steine aus dem Fluss Tama aus Ome in Boppard im Ome-Partnerschaftsgarten auf dem Gelände der Stiftung Bethesda niederzulegen und die Freundschaftsglocke zu läuten, waren ebenfalls wichtige Bestandteile des Austauschs. Der Freundschaftsabend in der Stadthalle Boppard bot der japanischen Delegation, den Gastfamilien, dem Freundeskreis Ome-Boppard, Vertretern der Stadt Boppard und des japanischen Generalkonsulats sowie zahlreichen Ome- und Japanbegeisterten einen gelungenen Abschluss des Aufenthaltes.

„Die Erinnerungen und Eindrücke sind unvergesslich und werden lebenslang bleiben und nachwirken. Sie haben unser Herz berührt“, formulierte der junge Student Fuga Okuzumi in seiner sehr emotionalen Rede bei der Abschiedsfeier in der Stadthalle stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation. Beim gemeinsam getanzten „Fliegerlied“ hielt es zum Abschluss niemanden mehr auf den Sitzen. Im kommenden Jahr wird eine Jugenddelegation aus Boppard nach Ome fliegen.

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