Kulturelle Begegnungswoche
Jiddische und hebräische Lieder im Schloss Simmern
Sarah Hickethier und Amnon Seelig beeindruckten das Publikum mit ihrem Progamm mit jüdischen Liedern aus verschiedenen Epochen.
Dupuis Werner. Werner Dupuis

Auf den Spuren der Vergangenheit haben Nachfahren jüdischer Familien, die einst im Hunsrück lebten, die ehemalige Heimat ihrer Eltern und Großeltern besucht. Höhepunkt der Begegnungswoche war ein Konzert im Simmerner Schloss.

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Als kultureller Höhepunkt der Begegnungswoche von Nachkommen Rhein-Hunsrücker Juden stand ein Konzertabend im Simmerner Schloss auf dem Programm. Sarah Hickethier und Carsten Braun aus Gemünden präsentierten mit Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde Mannheim, jiddische und hebräische Lieder.

Im Anschluss war eine musikalische Erzählung von und mit Alma Mayer geplant. Ihre Großeltern waren 1939 aus Laufersweiler nach Palästina vor den Nazis geflohen. In der Inszenierung der Multiinstrumentalistin und ihres Ensembles steht das Dilemma der Laufersweilerer jüdischen Bauernfamilie Mayer im Mittelpunkt, die am geheiligten Feiertag Heu machen wollte. Wegen des Krieges zwischen Israel und Iran konnten die Künstler, wie viele andere jüdische Teilnehmer der Begegnungswoche, nicht ausreisen. Mit ihrem Programm boten Sarah Hickethier und Amnon Seelig, mit der kongenialen Klavierbegleitung von Carsten Braun, mehr als eine Alternative zum ausgefallenen Teil des Programms.

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