Ausstellungseröffnung in ehemaliger Scheune am Samstag - Veronika Neumann und Harald Porten zeigen ihre Werke
In Korweiler sind „Zwei Welten“ zu sehen: Ausstellung mit Werken von Veronika Neumann und Bernhard Porten
Bernhard Porten und Veronika Neumann präsentieren ab heute ihre Werke in der Hofsammlung in Korweiler. Während sich der eine auf das Material Stein spezialisiert hat, widmet sich die andere der Malerei. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Korweiler. Ein Forum für die zeitgenössische kolumbianische Kunst bietet seit vielen Jahren das Sammlerehepaar Mecki und Andreas Dybowski in ihrer Hofsammlung in der verglasten ehemaligen Scheune in Korweiler. Dies heißt aber nicht, dass auch immer wieder heimische Kunstschaffende hier die Möglichkeit haben, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. In der aktuellen Ausstellung „Zwei Welten“ sind Werke von Veronika Neumann und Bernhard Porten zu sehen.

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Veronika Neumann, in Lieg geboren und mit ihrer Familie in Dommershausen lebend, gehört zu den Menschen, die als Ausgleich zum Alltag, zur Familie und zum Beruf die Kunst gefunden haben. Aus der Freude an Farben und Formen begann sie mit dem Aquarellieren. Es folgte das Malen mit Acryl. Allmählich wurde sie immer neugieriger, versuchte sich mit ganz unterschiedlichen Techniken und Materialien, besuchte Kurse und Workshops bei ganz unterschiedlichen Dozenten, immer auf der Suche nach neuen Impulsen.

Liebe zur Heimat

Ihre Liebe zur Heimat mündet bei Veronika Neumann in ihren Bildern. Mal in den prallen Farben des Sommers, dominiert von Rot, Gelb und Grün, und dann Monate später, im monochromen, aber niemals tristen Grau des Winters, lässt sie sich in ihren Landschaftsbildern von den Jahreszeiten inspirieren. Vom Gegenständlichen wechselte sie allmählich zum Abstrakten. Nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben ist die Malerei zu ihrer großen Leidenschaft geworden. Regelmäßig beteiligt sie sich an Ausstellungen, sie ist Mitglied bei den Hauderern.

Bernhard Porten kommt aus Klüsserath an der Mosel. Bei einer Ausstellung in der ehemaligen Synagoge in Schweich haben ihn die Dybowskys entdeckt. Als Fernmeldetechniker bestimmte in seinem ersten Leben die Technik, das Rationale, sein Leben. Nach der Pensionierung befiel ihn nach eigenem Bekunden der Stein-Virus.

Meißel bewusst in die Hand genommen

Während der Besichtigung eines Steinbruchs nahm er zum ersten Mal einen Meißel bewusst in die Hand und begann einen groben Sandstein in Form zu bringen. Daraus ist ganz schnell eine Leidenschaft geworden. Mit viel Gefühl fürs Material, kreativer Fantasie und feinen Meißeln verwandelt er Buntsandstein zu Türmen, Burgen und außergewöhnlichen Gebilden, füllt sie mit Licht und Leben. Er folgt konsequent seiner Intuition. Ein großer bunter Gemüsegarten dient ihm als Ausgleich zum harten Stein.

Die Öffnungszeiten der Hofsammlung in der Dorfstraße 9 in Korweiler sind an den Wochenenden 21. und 22. September, 28. und 29. September, am Donnerstag, 3. Oktober, und an den Wochenenden 5. und 6. sowie 12. und 13. Oktober, jeweils von 10 bis 18 Uhr, oder nach vorheriger Absprache unter Tel. 0173/304 86 36.

Von Werner Dupuis

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