Wim Wenders im Gespräch - Autor Seeland liest
Hommage an die Hauptstadt Portugals: Simmerner Filmfestspiele blicken nach Südeuropa
Aus seinen Lissabon-Krimis las der Autor Luis Seeland am Donnerstagabend auf dem Fruchtmarkt. Danach signierte er seine Bücher für alle Interessierten. Im Anschluss wurde im Rahmen der Filmfestspiele Wim Wenders' „Lisbon Story“ gezeigt. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Die Heimat Europa Filmfestspiele in Simmern blicken in diesem Jahr bekanntlich nach Süden. Am Donnerstagabend stand das Land Portugal mit seiner Hauptstadt im Mittelpunkt auf dem Fruchtmarkt. Besuch gab es vom Autor Luis Seeland und vom Regisseur Wim Wenders.

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Zunächst gab der Autor Luis Seeland Kostproben aus seinen Lissabon-Krimis zum Besten und beantwortete auch einige Fragen aus dem Publikum. Im Anschluss signierte Seeland für Interessierte seine Bücher, von denen Karl und Sabine Werner von der Buchhandlung Schatzinsel ausreichend Exemplare bereitgestellt hatten.

Sodann gab es zur Einstimmung auf den Hauptfilm des Abends ein Gespräch zwischen Regisseur Wim Wenders und der künstlerischen Leiterin der Festspiele, Sabine Schultz, zu den Erinnerungen des Regisseurs an die Entstehung von „Lisbon Story“. Wenders schilderte seine besondere Beziehung zu Lissabon und was für ihn der Begriff „Heimat“ bedeute. Der Regisseur bescheinigte dem Simmerner Publikum, auf dem Gebiet des Begriffs „Heimat“ die eigentlichen Experten zu sein, dafür habe sein Kollege Edgar Reitz schließlich auch umfassend mit seinen Filmen gesorgt. „Lisbon Story“ gilt als Hommage an die portugiesische Hauptstadt und war 1994 anlässlich von 100 Jahren Filmgeschichte entstanden.

Gemeinsamer Brunch am Sonntag

Diesen Sonntag gibt es nach dem Film „Die Unbeugsamen 2“ (11 Uhr) einen Sonntagsbrunch mit Konzert des Celloduos Leo Still und Elias Hauth ab 13 Uhr im Raum 9. Mit der Adaption des gleichnamigen Bestsellers „Un Amor“ erweist sich die renommierte spanische Regisseurin Isabel Coixet erneut als geniale Erforscherin ungewöhnlicher Beziehungen, die verborgene Wahrheiten ins Licht rücken (16.30 Uhr). „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ der Regisseurin Julia von Heinz steht um 20 Uhr auf dem Spielplan.

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