Zunächst gab der Autor Luis Seeland Kostproben aus seinen Lissabon-Krimis zum Besten und beantwortete auch einige Fragen aus dem Publikum. Im Anschluss signierte Seeland für Interessierte seine Bücher, von denen Karl und Sabine Werner von der Buchhandlung Schatzinsel ausreichend Exemplare bereitgestellt hatten.
Sodann gab es zur Einstimmung auf den Hauptfilm des Abends ein Gespräch zwischen Regisseur Wim Wenders und der künstlerischen Leiterin der Festspiele, Sabine Schultz, zu den Erinnerungen des Regisseurs an die Entstehung von „Lisbon Story“. Wenders schilderte seine besondere Beziehung zu Lissabon und was für ihn der Begriff „Heimat“ bedeute. Der Regisseur bescheinigte dem Simmerner Publikum, auf dem Gebiet des Begriffs „Heimat“ die eigentlichen Experten zu sein, dafür habe sein Kollege Edgar Reitz schließlich auch umfassend mit seinen Filmen gesorgt. „Lisbon Story“ gilt als Hommage an die portugiesische Hauptstadt und war 1994 anlässlich von 100 Jahren Filmgeschichte entstanden.
Gemeinsamer Brunch am Sonntag
Diesen Sonntag gibt es nach dem Film „Die Unbeugsamen 2“ (11 Uhr) einen Sonntagsbrunch mit Konzert des Celloduos Leo Still und Elias Hauth ab 13 Uhr im Raum 9. Mit der Adaption des gleichnamigen Bestsellers „Un Amor“ erweist sich die renommierte spanische Regisseurin Isabel Coixet erneut als geniale Erforscherin ungewöhnlicher Beziehungen, die verborgene Wahrheiten ins Licht rücken (16.30 Uhr). „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ der Regisseurin Julia von Heinz steht um 20 Uhr auf dem Spielplan.