Die Brennnessel ist die ideale Gemüsepflanze für Faule. Sie kommt meist von allein und benötigt kein regelmäßiges Unkrautjäten und Gießen. Die ganze Pflanze ist essbar und hat einen spinatartigen Geschmack, ist zudem aromatischer und würziger. Sie lässt sich zu Smoothie, Suppe, Soße, Gemüse, Salat, Risotto, Quiche, Brot oder Pizza verarbeiten. Auch die Samen können geerntet werden und sind mit ihrer nussigen Note ein ideales Topping für Salate.
Vor allem die Samen der Brennnessel sind reich an wertvollen Vitalstoffen. Besonders lecker: Brennnesselblätter mit dem Nudelholz sanft wellen und locker auf einem Backblech im Backofen bei 200 Grad knusprig zu Brennnesselchips backen, anschließend leicht salzen. Die Volksmedizin sagt der Brennnessel heilwirksame Vorzüge nach. Verabreicht als Tee, werden Brennnesseln zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Verdauungs- und Nierenleiden genutzt. Durch ihre blutreinigende und entgiftende Wirkung wird sie in Frühjahrskuren angewendet. Die Pflanze enthält wertvolle Inhaltsstoffe und Mineralien wie Magnesium, Kalium, Eisen, Silicium, Natrium, Chlorophyll, Kieselsäure, Linolsäure, Karotinoide, Gerbstoffe, Histamin, Ameisensäure, Essigsäure sowie die Vitamine A, B, C, E und K, die sie zu einem wahren heimischen Superfood mit wertvollen Ölen und hohem Eiweißgehalt und zur Quelle der Energie machen. Die Pflanze enthält 40 Prozent pflanzliches Eiweiß und den höchsten Chlorophyllgehalt aller essbaren Wildkräuter.
Für viele der bekannten heimischen Schmetterlingsarten ist die Brennnessel eine wichtige Nahrungspflanze. Beispielsweise die Raupen von Admiral, Tagpfauenauge und Kleinem Fuchs fressen ausschließlich Brennnesseln.
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