Das GKM informiert die Mitarbeiter in dem Schreiben unter anderem darüber, dass man bis zu einer Frist Mitte August gesprächsbereit sei, was die Schließung des Krankenhauses in Boppard betrifft. Bis dahin müsse eine „verbindliche Erklärung“ vorliegen. Eine „ausreichende Verlustübernahme für die Jahre 2024 und 2025“ sei eine „zwingende Voraussetzung für den Fortbestand des Krankenhausstandortes“. Ende Juni hatten der Rhein-Hunsrück-Kreis, die Stadt Boppard und die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Boppard beschlossen, die Liquidität des Bopparder Standorts bis Ende 2024 zu sichern, mit der Option auf Verlängerung. Aus Koblenz kam das Signal, dies reiche nicht aus.
Nachdem sich der neue Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises gestern konstituiert hatte, haben die 42 Mitglieder, darunter 18 neue Gesichter, im nichtöffentlichen Teil der Sitzung noch über das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) beraten.Neuer Rhein-Hunsrücker Kreistag berät zu GKM: Hohes Interesse zu verhandeln, aber nicht unter Zeitdruck
Zuletzt hatte sich der neu konstituierte Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises vergangenen Donnerstag zum GKM beraten, angesichts vieler neuer Mitglieder und des bestehenden Zeitdrucks allerdings keinen Beschluss gefasst (wir berichteten). Bis zuletzt lag die Frist für eine Entscheidung nach unseren Informationen bei Mitte Juli. Das GKM scheint hier dem Rhein-Hunsrück-Kreis zumindest um einen Monat entgegenzukommen.
Aus der Mitarbeiterinformation geht weiterhin hervor, es sei „erklärtes Ziel, den überwiegenden Anteil des Leistungsspektrums in eines der anderen Krankenhäuser zu integrieren“, sollte das Heilig Geist geschlossen werden.
Die Gesellschafterversammlung des GKM will am heutigen Dienstag über die weiteren Beschlüsse vom Montagabend informieren.
Weiterer Bericht folgt.