
Was hinter der Veranstaltung steckt, erklärt eine Pressemitteilung. Demnach wird der Sinngehalt der Arbeit aktuell aus ganz unterschiedlichen Perspektiven thematisiert, die nicht immer in Übereinstimmung gebracht werden können. Was der oder die einzelne Beschäftigte als subjektiv sinnerfüllend erlebt, muss nicht unbedingt mit der gesellschaftlichen Perspektive zum Sinngehalt von Berufen übereinstimmen. Arbeitgeber werben mit sinnvoller Arbeit und können damit entweder ein individuelles Bedürfnis nach „Sinn“ befriedigen oder auch ausnutzen, indem sie zum Beispiel sehr geringe Löhne zahlen und die Sinnerfüllung als weitere „Entlohnung“ ins Feld führen. Und ganz generell: Ist „Sinn“ überhaupt etwas, das sich objektiv fassen lässt?
Dies ist eine der Fragen, mit denen sich Heiko Weckmüller im Rahmen seiner Forschung beschäftigt. Der geborene Simmerner machte nach dem Abitur eine Berufsausbildung bei der Kreissparkasse und studierte im Anschluss an seine Ausbildung Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Universität Trier. Nach beruflichen Stationen in der Unternehmensberatung und bei der Deutschen Telekom wurde er als Professor an die Hochschule Koblenz berufen. Schwerpunktthemen seiner Arbeit und Forschung sind die Themen „New Work“ und „Sinnvolle Arbeit“.
Weckmüller spricht über Wissenschaft und Forschung
Am 28. November wird er nun in der Hunsrück-Akademie in Zusammenarbeit mit dem Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück über seine Erfahrungen als Wissenschaftler und über seine Forschung erzählen. Im Anschluss findet eine Paneldiskussion mit Weckmüller, sowie Dr. Michael Merz, Pyreg GmbH, Annika Bohn, Lebenshilfe Rhein-Hunsrück gGmbH, und Daniel Dillig, Dillig Architekten, sowie dem Publikum statt. Der Eintritt ist frei, und es wird zu einem kleinen Umtrunk geladen.
Die Veranstaltung ist Teil der bundesweiten Reihe „Heimspiel Wissenschaft“, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihre Heimatorte bringt. Dort erzählen sie, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Sie beantworten Fragen und diskutieren mit ihren Gästen. Eingeladen sind alle, die das Thema spannend finden – ganz ausdrücklich auch Menschen, die mit wissenschaftlicher Forschung im Alltag normalerweise wenig oder nichts zu tun haben. Auch Fragen und Wünsche der Bevölkerung an die Forschung allgemein werden diskutiert.
Mit „Heimspiel Wissenschaft“ wird Wissenschaft und Forschung in der Kneipe um die Ecke, im Gemeindehaus, im Vereinsheim oder auf dem Dorfplatz greifbar. „Heimspiel Wissenschaft“ ist ein Verbundprojekt der Hochschulrektorenkonferenz, der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa und dem #WisskommLab an der Universität Heidelberg. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative „Wissenschaftsjahre“ gefördert.