Verkehr wurde ab Oberwesel über die A 61 umgeleitet - Durch Wasserrohrbruch sackt Erdreich ab und landet auf Bundesstraße
Hangrutsch in Trechtingshausen legt B 9 lahm – LBM musste weitläufige Umleitungen einrichten
Als Folge des Wasserrohrbruches rutschte das Erdreich ab. Das führte dazu, dass ein Anbau, ähnlich einem Wintergarten, nachgab und beschädigt wurde.
Suzanne Breitbach

Wegen eines Hangrutsches war die Bundesstraße 9 in der Ortslage Trechtingshausen am Mittwoch von 8 bis 11.30 Uhr voll gesperrt. Weitläufig hatte der Landesbetrieb Mobilität eine Umleitung eingerichtet. Ab Oberwesel und aus Richtung Bingen wurde der Verkehr über die Autobahn A 61 umgeleitet.

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Als Folge des Wasserrohrbruches rutschte das Erdreich ab. Das führte dazu, dass ein Anbau, ähnlich einem Wintergarten, nachgab und beschädigt wurde.
Suzanne Breitbach

Ein Wasserrohrbruch hatte am frühen Mittwochmorgen für einen Notruf bei der Leitstelle in Mainz gesorgt. In der Folge waren ein Gartenzaun und Erdreich in Bewegung gekommen, das zum Teil auf der Bundesstraße 9 landete.Die Feuerwehr Trechtingshausen sowie Beamte der Polizeiinspektion Bingen rückten aus. Der Verkehr wurde zuerst an der Gefahrenstelle vorbei geregelt, bis die Vollsperrung beschildert war.

Mithilfe der Betonlegosteine konnte die B 9 gegen 10 Uhr einspurig wieder freigegeben werden. Gegen Mittag war die Sperrung wieder aufgehoben.
Suzanne Breitbach

Das Technische Hilfswerk aus Bingen-Kempten wurde ebenfalls alarmiert. Die THWler brachten Lego-Betonsteine mit, die als Schutzwall unmittelbar am Bürgersteig an der B  9 aufgestellt wurden, damit herabfallendes Erdreich so aufgefangen werden konnte. Somit wurde im Rahmen der ersten Sofortmaßnahme die B  9 ab 11.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Im weiteren Verlauf des Tages wurde eine mobile Ampelanlage aufgestellt, damit weitere Maßnahmen am Hang und dem beschädigten Gebäude mithilfe von schwerem Arbeitsgerät ergriffen werden konnten.

Mit Pelonen wurde der Gefahrenbereich abgesichert. Im Einsatz war das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe.
Suzanne Breitbach

Eine Vollsperrung der B 9 über einen längeren Zeitraum wäre kurz vor den Osterfeiertagen für das Mittelrheintal fatal gewesen. Grund dafür ist die Vollsperrung der Bundesstraße 42 zwischen Lorch und Assmannshausen wegen Bauarbeiten. Berufspendler konnten am Mittwochnachmittag und -abend ihren gewohnten Heimweg antreten. Maximal eine Ampelanlage im Gefahrenbereich sorgte für eine kleine Behinderung. Verletzt wurde niemand, es entstand lediglich Sachschaden, dessen Höhe schwer zu schätzen ist. Ein Statiker soll sich den Schadensfall intensiver anschauen und unter Umständen weitere Maßnahmen anordnen.

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