Derzeit laufen die Arbeiten zur Sanierung der Turnhalle der Grundschule Kirchberg. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die Realisierung einer Photovoltaikanlage (PV) auf dem Hallendach durch das Planungsbüro Falley aus Rödern geprüft. Da die öffentlichen Gebäude der Verbandsgemeinde (VG) ohnehin eine Ausstattung mit PV-Anlagen vorsieht, was zum Klimaschutzkonzept der Verbandsgemeinde gehört, war es angebracht, die Ausstattung mit der PV-Anlage jetzt, während der laufenden Sanierungsarbeiten, vorzunehmen.
Aufgrund der Auslastung der Statik müsste jedoch für die Installation einer PV-Anlage die bestehende Schiefereindeckung durch eine Stahltrapezblecheindeckung ersetzt werden, denn Schiefer und PV-Anlage wären zu schwer für das Gebäude. Der Gesetzgeber regelt im Landesgesetz zur Installation von Solaranlagen, dass bei einer grundlegenden Dachsanierung eines öffentlichen Gebäudes PV-Anlagen mit einer Mindestgröße von 60 Prozent der Eignungsfläche installiert werden müssen.
Gesamtkosten von 380.000 Euro
Im Haushaltsplan 2025 ist für die Turnhalle der Grundschule in Kirchberg eine PV-Anlage mit einer Gesamtsumme von 100.000 Euro eingeplant. Die geringeren Kosten sind dem geschuldet, dass nur auf einer Teilfläche eine PV-Anlage vorgesehen waren und nicht auf 60 Prozent der Dachfläche. Zum Zeitpunkt der Planung sei die Problematik der Statik, die sich durch die im Gesetz vorgeschriebenen Größe der Anlage ergab, noch nicht erkennbar gewesen, hieß es in der Vorlage.
Die Gesamtkosten für die Photovoltaikanlage (100 kWp) und der erforderlichen Dachsanierung belaufen sich auf rund 380.000 Euro. Davon entfallen etwa 185.000 Euro auf die PV-Anlage, Speicher und Fachplanung sowie die restlichen 195.000 Euro auf die erforderliche Dachsanierung, die eigentlich noch nicht notwendig gewesen wäre, da das bestehende Schieferdach noch gut in Schuss sei, hieß es in der Ratssitzung.
Doch letztendlich entschied sich der VG-Rat einstimmig für die Umrüstung des Daches mit Einbau der PV-Anlage, die überwiegend für den Eigenverbrauch für das gesamte Schulzentrum inklusive Hallen- und Freibad genutzt werde. Nach Berechnungen der Planer ergibt sich eine Amortisationszeit von 18,2 Jahren. Die Verwaltung schlug vor, die Maßnahme trotz höherer Kosten und der dadurch bedingten späteren Amortisationszeit umzusetzen, da die Ausstattung der Gebäude der Verbandsgemeinde mit PV-Anlagen auch eine Maßnahme des Klimaschutzkonzeptes der Verbandsgemeinde Kirchberg darstellt. Dem folgte der Rat einstimmig.

Ohne Gegenstimme erfolgte auch der Beschluss zur Ernennung von Regina Galle zur neuen Leiterin der Grundschule Büchenbeuren. Die bisherige Konrektorin wird damit Nachfolgerin von Hannfried Holzhausen, der seinen Ruhestand antritt. Die neue Rektorin stellte sich dem Rat kurz vor: Sie ist 41 Jahre alt, wohnt in Kirchberg, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Konrektorin ist sie an der Grundschule Büchenbeuren seit Februar 2022. Für die Zukunft habe sie sich vorgenommen, die Grundschule Büchenbeuren zukunftsorientiert zu gestalten, vor allem im Hinblick auf Digitalisierung und Lehrerfortbildung, erklärte sie. Bürgermeister Peter Müller wünschte der neuen Schulleiterin alles Gute für ihre Tätigkeit.
Erleichtert werden dürfte diese durch die geplante Schulraumerweiterung an der Grundschule Büchenbeuren. Am Gebäude wird künftig dem durch die Ganztagsschule erwarteten Platzproblem durch eine Einrichtung von zwei Klassenräumen im Dachbereich des Gebäudes begegnet. In den Sommerferien soll der Ausbau mit Schleppdachgauben beginnen, bis Herbst/Winter will man fertig sein. Der Verbandsgemeinderat vergab die entsprechenden Handwerkerleistungen an die jeweils günstigsten Bieter einstimmig.