„Da staunten die vorbeikommenden Traumschleifenwanderer nicht schlecht. Immerhin war es Samstag und rund um die naturnahe Kindertagesstätte Winkelholzbande herrschte rege Betriebsamkeit“, berichtet Gabriele Seeger, Leiterin der Kita in Oppenhausen. Laut sei es auch zwischendurch geworden – wenn mit Hilfe von Kreis- und Motorsägen lang gelagerte Holzknüppel auf Ofenlänge gekürzt oder neue Sitzbänke und (Geburtstags-)Sitzklötze geschnitten wurden.
Kinder und Eltern fuhren das Brennholz mit Schubkarren zum Kindergartenhaus und schichteten es unter dem Dach auf. Neue Waldbänke stehen jetzt auf der Wiese gegenüber und an der neuen Schutzhütte. Ein kleiner Drei-Kammern-Kompostbehälter soll im Laufe der nächsten Jahre helfen, mit den Kindern die Zersetzung von bestimmten Bioabfällen und den Kreislauf, wie es zur neuen wertvollen Gartenerde wird, zu beobachten und zu unterstützen.
Wer viel schafft, muss auch gut essen. Fleißige Erwachsenen- und Kinderhände schälten und zerkleinerten Berge von Kartoffeln, Gemüse und Kräuter für den Mittagseintopf. Viele große und kleine Hände betätigten sich zudem als Künstler mit Pinsel und Farben und verschönerten mit viel Hingabe und Kreativität etliche Baumscheiben, Schieferplatten und Baumstümpfe, die jetzt den Wald der Winkelholzbande schmücken. Und geschickt aufgebaute Holzstücke bieten im Eingangsbereich einen besonderen Anblick.
Zwölf Familien waren zum Arbeitseinsatz der Wurzelzwerge in Emmelshausen gekommen. Auch hier gab es jede Menge Brennholz für den kommenden Winter zu schneiden, spalten und aufzusetzen. Mit vereinten Kräften putzten die Eltern die Zwergenhütte und die Bauwagen, von denen einer eine neue Treppe gezimmert bekam, außerdem erfuhren Tische und Bänke eine Holzpflege. An vielen Ecken sägten, schraubten und hämmerten die Eltern gemeinsam mit den Kindern, um Vorhandenes zu erhalten und Neues zu schaffen. Großen Spaß hatten die kleinen und großen Schaffer mit Schaufeln und Schubkarren auch dabei, den Lehmberg mit neuem Lehm aufzufüllen. red/phl