Mahnwache für George Floyd in Kastellaun
Gegen Rassismus protestiert – Mahnwache in Kastellaun
Auf dem Kastellauner Markplatz demonstrierten am Samstagnachmittag anlässlich des Todes des US-Amerikaners George Floyd gemeinsam mit Thomas Zilles (am Transparent rechts) eine Gruppe engagierter Bürger mit einer Mahnwache.
Werner Dupuis

Kastellaun. Wie in vielen anderen Orten in Deutschland, fand auch auf dem Marktplatz in Kastellaun am Samstagnachmittag eine Demonstration gegen Rassismus statt. Auslöser war der Tod des Afroamerikaners George Floyd während eines Polizeieinsatzes am 25. Mai in Minneapolis. Während der Mahnwache verharrten die Teilnehmer für acht Minuten und 46 Sekunden in Schweigen. Solange hatte ein weißer Polizist nach einer Festnahme mit seinem Knie auf den Hals des am Boden liegenden George Floyd gedrückt, der danach an den Folgen starb.

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Wegen der Corona-Pandemie war die Zahl der Teilnehmer auf maximal neun Personen beschränkt. Initiator war Thomas Zilles aus Kastellaun. Die Mahnwache war auch Zeichen der Solidarität mit der afroamerikanischen Community und mit allen Menschen, die durch Rassismus diskriminiert und verletzt werden. Anlässlich der alltäglichen Benachteiligung, von Minderheiten, Ausländern, Flüchtlingen und Andersdenkenden, forderten die Aktivisten alle Teile der Gesellschaft auf, im Alltag genau hinzuschauen, Betroffenen engagiert, mutig und unmittelbar beiseite zu stehen und sie zu schützen. „Rassismus findet auch in unserer direkten Umgebung hier im Rhein-Hunsrück-Kreis statt“, sagte Thomas Zilles. Seine Initiative versteht er als Teil der weltweiten Solidaritätsbewegung, die Rassismus nicht mehr hinnehmen will. Inhaber von Mandaten fordert er auf, sich für ethnische Gleichberechtigung und gegen Rassismus einzusetzen. wd

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