Friedensinitiative Hunsrück protestierte in Kastellaun
Gegen Atomwaffen: Friedensaktivisten protestieren in Kastellaun und Büchel
Nicht zur Kundgebung nach Büchel fuhren in diesem Jahr die Hunsrücker Friedensaktivisten. Stattdessen demonstrierten sie in Kastellaun.
Friedensinitiative Hunsrück

Kastellaun/Büchel. Ursprünglich war eine gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch nach Büchel geplant. Da dieser aber wegen der Corona-Kontakteinschränkungen nicht wie geplant stattfinden konnte, kamen am Ostermontag rund 20 Aktivisten der Friedensinitiative Hunsrück zu dem ursprünglich vereinbarten Treffpunkt auf den Kastellauner Marktplatz und schickten mit Fahnen und Transparenten ihre solidarischen Grüße nach Büchel. Dort fand am Nachmittag vor dem Tor des Atomwaffenlagers eine Protestkundgebung mit begrenzter Teilnehmerzahl statt.

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Trotz Schnee, Kälte, Sturm und Regen demonstrierten etwa 90 Friedensaktivisten vor dem Fliegerhorst in Büchel für eine atomwaffenfreie Welt. „Lautstark und mit Nachdruck“ wolle die Friedensbewegung hier ihre Stimme erheben, betonte die Dauner Ärztin Dr. Hildegard Slabik-Münter, eine der Organisatorinnen. Und Pfarrer Dr. Matthias Engelke (Köln) machte deutlich: „Nicht ohne Grund sind wir trotz des schlechten Wetters an Ostern hier in Büchel. Seit mehr als 60 Jahren demonstrieren Menschen mit den Ostermärschen für eine Ächtung von Atomwaffen. Und wir sind hier, weil hier immer noch diese Massenvernichtungswaffen lagern, die längst geächtet gehören.“

Ein bisschen Ostermarsch gab es übrigens doch noch. 25 Aktivisten marschierten über die traditionelle Strecke vom Bücheler Gewerbegebiet zum Fliegerhorst zur Kundgebung, an der auch der SPD-Europaabgeordnete Norbert Neuser und die Grünen-Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer (Trier) teilnahmen. dj

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