Laudert/Emmelshausen
Gefahrgut-Transporter brennt bei Laudert aus - A61 Richtung Süden bis in Morgenstunden gesperrt  [4. Update]

Ein mit Ethanol beladener Lastwagen ist am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr auf der A61 bei Laudert verunglückt und brannte aus.

Thomas Torkler

Laudert/Emmelshausen. Ein mit Ethanol beladener Lastwagen ist am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr auf der A61 bei Laudert verunglückt und brannte aus. Die Autobahn Richtung Süden musste wegen der Bergung des Tankzuges bis in die frühen Mittwochmorgenstunden gesperrt bleiben.  Gegen Mitternacht wurde in Fahrtrichtung Norden ein Fahrstreifen geöffnet.

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Ein mit Ethanol beladener Lastwagen ist am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr auf der A61 bei Laudert verunglückt und brannte aus.

Thomas Torkler

Die A61 ist voll gesperrt, der Stau wuchs rapide in beiden Richtungen an.

Thomas Torkler

Es bestand Explosionsgefahr; viele Helfer waren inm Einsatz.

Thomas Torkler
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Der Gefahrguttransporter aus den Niederlanden war neben der Fahrbahn ausgebrannt. Die Polizei sperrte die A 61 in dem Abschnitt in beiden Fahrtrichtungen komplett, denn es bestand Explosionsgefahr. Hierdurch kommt es zu deutlichen Verkehrsbehinderungen auf den Umleitungsstrecken.

Unsere Reporter haben die Situation in Fahrtrichtung Süden, zwischen den Anschlusstellen Laudert und Rheinböllen, 500 Meter vor dem Parkplatz Hundsheide, aufgenommen.

Nahezu alle Feuerwehren der Umgebung sind im Einsatz, sogar die Feuerwehr vom Flughafen Hahn ist alarmiert worden. Wasser wurde aus Liebshausen herangeführt.

Über das Schicksal des Fahrers ist derzeit noch nichts bekannt. to

[Update, Die 16:15 Uhr] Wie die Autobahnpolizei Emmelshausen mitteilt, staut sich der Verkehr auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung weiter auf. Nach ersten Erkenntnissen war bei dem Lastwagen ein Reifen auf der rechten Seite der Vorderachse geplatzt. Der Fahrer konnte den Lastzug nicht mehr abfangen. «Der Lkw ist von der Fahrbahn abgekommen und umgestürzt», sagte ein Polizist. Im rechten Straßengraben fing er dann Feuer. Der Fahrer sei beim Umkippen leicht verletzt worden. Er war in Fahrtrichtung Süden unterwegs.

[2. Update, Die 16:35 Uhr] In einerPressemitteilung konkretisiert die Polizei ihre Angaben: Danach brennt der Gefahrgut-LKW seit circa 14.50 Uhr zwischen den Anschlussstellen Laudert und Rheinböllen. Dieser hat 30.000 Liter Ethanol geladen. Es kam zu einem umfangreichen Schadstoffaustritt, es besteht Explosionsgefahr. Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz sind mit ca. 100 Mann im Einsatz.

Die A61 ist voll gesperrt, der Stau wuchs rapide in beiden Richtungen an.

Thomas Torkler

Der LKW-Fahrer wurde nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt.

Die Autobahn 61 ist in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, die Sperrung dauert noch mehrere Stunden an, heißt es gegen 16:35 Uhr. to

[3. Update, Die 18:40 Uhr] Die 30 000 Liter hoch entzündliches Ethanol imTankauflieger mussten von den Feuerwehren aus Rheinböllen, Kirchberg, Pfalzfeld, Emmelshausen und der Werkswehr Ingelheim unter Kontrolle gebracht werden. Drei Stunden nach dem Unfall brannte noch der Motorraum. Ethanol lief aus und floss in Richtung Hochwildschutzpark, der sicherheitshalber geräumt wurde.

Der Rückstau in Richtung Norden war 13 Kilometer lang, ähnlich sah es im Süden aus. Der Verkehr wurde über Liebshausen und Pfalzfeld umgeleitet. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 200 000 Euro. Die Bergung dauerte bis in die späten Abendstunden.

Der Fahrer kam mit nur leichten Prellungen ins Simmerner Krankenhaus. tor

[4. Update, Mi 1:38 Uhr] Wie die Polizei mitteilt, war durch die Beschädigung des Tankaufliegers war eine unbekannte Menge Ethanol ausgetreten und über die Kanalisation in ein Auffangbecken im Bereich des Hochwildschutzparks Rheinböllen gelangt.

Der Park wurde daher vorsorglich evakuiert. Laut Feuerwehr bestand aber keine unmittelbare Explosionsgefahr. Der Brand am LKW konnte mittlerweile gelöscht werden. Die BAB 61 Richtung Süden muss wegen der Bergung des Tankzuges bis in die frühen Morgenstunden gesperrt bleiben. Hierdurch kommt es zu deutlichen Verkehrsbehinderungen auf den Umleitungsstrecken.

Gegen 24:00 Uhr wurde in Fahrtrichtung Norden ein Fahrstreifen geöffnet. Der Gefahrstoff sollte durch die Werksfeuerwehr der BASF aus Ludwigshafen im Laufe der Nacht geborgen werden. to

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