Viel zu wenig sei in Sachen Klimaschutz passiert, kritisierten alle Redner. Wetterkapriolen verbunden mit vielen daraus resultierenden verheerenden Katastrophen – nicht nur an der Ahr sondern weltweit – seien das bedrückende Indiz dafür. Nur konsequentes Handeln von Politik und Gesellschaft könne noch eine Änderung von drohenden Horrorszenarien herbeiführen. Die Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Werten sei unabdingbar. Möglich sei dies durch die Reduzierung der Treibhausgase entsprechend des Pariser Klimaabkommens, dem Kohleausstieg bis 2030, einer Verkehrswende inklusive der Reduzierung des Individualverkehrs, einer veränderten Landwirtschaft und der konsequenten Nutzung regenerativer Energien. Alle Maßnahmen müssten dabei sozialverträglich umgesetzt werden. Je länger man warte, je schwieriger und je teurer würde es, die angestrebten Ziele zu erreichen.
Von unserem Reporter Werner Dupuis