Rhein-Hunsrück – Die Kolumne
Freundlichkeit ist Trumpf auf der Loreley VI
Die Fähre zwischen St. Goar und St. Goarshausen (hier ein Archivbild) musste am Wochenende Sonderschichten einlegen.
Andreas Jöckel

Nach den beiden fulminanten „Love Places“-Konzerten von Peter Maffay und seiner Band auf der Freilichtbühne Loreley herrschte am Wochenende an beiden Tagen am Fähranleger St. Goarshausen jeweils ab circa 23 Uhr Hochbetrieb. 

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Nachdem Maffay drei Stunden nonstop – Kompliment dafür! – gespielt hatte, wollten Tausende Menschen mit ihren Autos auf die andere Rheinseite. Lange Pkw- und Motorradschlangen bildeten sich – bis auf die Bundesstraße 42 und die Forstbachstraße zum Loreleyfelsen hinauf. Alle wollten sie mit der Loreley VI ans gegenüberliegende Ufer und dann nach Hause. Und auch die unmotorisierte Menschenkarawane wurde im Nu länger und länger. Manch ungeduldiger Zeitgenosse wurde vielleicht etwas unruhig, die Ruhe in Person aber waren die Mitarbeiter des Fährbetriebs. Routiniert spulten sie ihr Pensum ab, winkten Autos auf die Fähre, wiesen die Autofahrer ein und dirigierten sie beim Einparken – Fähre um Fähre, Stunde um Stunde. Ganz beeindruckend bei dieser Prozedur war, dass dabei keineswegs etwa die Freundlichkeit der Bediensteten auf der Strecke geblieben ist. Bei der Kontrolle der Fahrscheine bekam jeder Mitfahrer ein nettes „Dankeschön“ zu hören, und auf der anderen Rheinseite wurden wir bei der Fahrt zurück auf festen Boden mit einem „Noch einen schönen Abend“ verabschiedet. Das nennt man einen gelungenen Dienst am Kunden. Respekt! Und herzlichen Dank. Da kommt man doch gern wieder!

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